Eigentlich ist die jährliche Messe der SEMA (Specialty Equipment Marketing Association) in Las Vegas schon immer für die Öffentlichkeit geschlossen gewesen. Es handelt sich schließlich um eine Fachmesse, die für die Hot Rod Aftermarket-Branche gedacht ist, um Kontakte zu knüpfen, neue Produkte kennenzulernen, Geschäfte per Handschlag zu machen und so weiter.

Der Unterschied zwischen der SEMA und einer durchschnittlichen Messe für z.B. Taxis oder zahnmedizinische Geräte besteht jedoch darin, dass die Leute die SEMA-Show tatsächlich besuchen wollen, um sich die tollen Autos und andere Augenweiden anzusehen, wobei sie oft eine zweifelhafte Berechtigung für die Teilnahme verlangen.

Deshalb hat die SEMA gerade angekündigt, dass sie neue Veranstaltungen im Zusammenhang mit der SEMA-Show ins Leben rufen wird, an denen jeder teilnehmen kann.

"Wir beobachten seit mehr als einem Jahrzehnt, wie die Verbindung zwischen Enthusiasten und unserer Branche wächst, und als Branchenverband haben wir die Verantwortung, diese Verbindung zu fördern", sagte James Lawrence, der Vorsitzende des SEMA-Vorstands, in einer Pressemitteilung.

Die SEMA hatte bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, die Türen ein wenig zu öffnen, und zwar mit dem "Friday Experience"-Programm, das es einer begrenzten Anzahl von Enthusiasten ermöglicht, die Messe am letzten Tag des Kongresses zu besuchen, der in der Regel nicht so überfüllt ist.

Darüber hinaus plant der Branchenverband eine zusätzliche Veranstaltung namens "SEMA Fest", die auf den Las Vegas Festival Grounds nördlich des Kongresszentrums stattfinden wird und bei der es eine Autoschau und eine Cruising, Live-Musik, Speisen und Motorsportveranstaltungen sowie Auftritte von Prominenten aus der Automobilbranche geben wird.

Darüber hinaus wird die SEMA der Ankündigung zufolge im Anschluss an das "SEMA Fest" Veranstaltungen in der ganzen Stadt unter dem Motto "SEMA Week" durchführen, darunter auch eine Auktion, die Teil eines Fünfjahresplans zur Erweiterung der SEMA Show ist. Die Messe selbst, die in 2023 vom 31. Oktober bis 3. November stattfindet, wird eine reine Fachveranstaltung bleiben.

Retrospekive - so sah die erste SEMA Show aus SEMA-SHOW 1967 Die verrückteste Tuning-Messe der Welt feierte ihren 50. Geburtstag. Die erste offizielle SEMA-Messe fand im Januar 1967 im Dodger Stadium in Los Angeles statt. Ihre Wurzeln liegen jedoch in der 1963 gegründeten Speed Equipment Manufacturers Association (die 1970 in die Specialty Equipment Marketing Association umgewandelt wurde) und in einer separaten Speed and Custom Equipment Trade Show, die 1965 ins Leben gerufen wurde. Die SEMA-Messe zog erst 1977 nach Las Vegas um und wurde erst 1982 offiziell von der SEMA selbst übernommen.

www.SEMA.org.

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