Peggy Nance aus dem kalifornischen Huntington Beach hatte schon immer eine Vorliebe für den 1956er Chevy. Vielleicht war ihr diese Liebe auch in die Wiege gelegt, denn ihre Familie hatte im Jahr 1956 ein solches amerikanisches Auto als Neuwagen gekauft.
In den 80er Jahren entdeckten Peggy und ihr Mann Darryl dieses 56er Chevy Bel Air Cabriolet in Glendale, Ca. in einem akzeptablem Zustand. Der Motor lief und das US-Car fuhr, brauchte aber eine komplette Restauration.
Restauration mit Auszeichnung
Peggy und Darryl schlugen zu, restaurierten den 56er Chevy wieder in den Ursprungszustand und fuhren viele lange Jahre glücklich mit dem Cabriolet und sammelten auf diversen Treffen einige Auszeichnungen.
Vor ein paar Jahren jedoch entschied sich das Ehepaar aus Kalifornien, den Wagen auf einen modernen Stand der Technik zu bringen. Sie bauten deshalb das Cabriolet wieder komplett auseinander. Dank der vorangegangenen Restaurierung blieben die Arbeiten an der Karosserie im Rahmen. So konnten die Kalifornier sich wirklich auf die Technik konzentrieren.
Als Antrieb für das Cabriolet wählten die beiden einen LS2-Performance Motor mit 350 ci Hubraum aus. Der 5,7-Liter-V8 leistet rund 405 PS und kommt mit einer modernen Einspritzanlage. Darryl und Peggy komplettierten den Motor mit einem Satz D&P Ventildeckel, Doug Thorley-Fächerkrümmer und Plaza Schalldämpfer. Die Kraftübertragung sollte fortan ein zum Motor passendes Vierstufen-Automatikgetriebe (4L65E) übernehmen und an die neue 10-Bolt-Hinterachse weiterleiten.
Neuer Antrieb und ein neues Fahrwerk für den Bel Air
Neben dem neuen Antrieb lag den beiden Chevy Fans auch das Fahrwerk am Herzen. Die Vorderachse besteht aus einer Einzelradaufhängung mit Global West Tubular Control Arms, Superior-Achsschenkeln und einem CPP-Stabilisator. Komfort geben Schraubenfedern mit Bilstein-Gasdruckdämpfern während Baer-Scheibenbremsen für eine standesgemäße Verzögerung sorgen. Im Heck sitzt die bereits erwähnte 10-Bolt-Starrachse, die an Blattfedern und Bilstein-Gasdruckdämpfern aufgehängt und mit Baer-Scheibenbremsen ausgestattet ist.
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Klassische Zweifarblackierung
Während die Arbeiten an der Technik gut vorangingen, konnte der Lackierer Mike Sheppard den Wagen in Peggys Lieblingsfarben lackieren: Twilight Turquoise und Ivory.
Das Interieur war in einem guten originalen Zustand, der bis auf die Classic-Instruments-Anzeigen nichts von dem modernen Update unter dem schicken Blechkleid verrät.
Moderne Felgen auf dem US Car
Lediglich die modernen Felgen geben einen Hinweis, dass es sich bei dem hier gezeigten 56er Chevy nicht um einen Anwärter in der most original Klasse handelt. Darryl & Peggy ersetzten die 15-Zöller mit Weißwandreifen gegen einen Satz MHT-Räder in 18 vorne bzw. 20 hinten, die jeweils mit passenden BF Goodrich Reifen G-Force T/A in 235/35 R18 bzw. 265/35 R20 bezogen sind.
Das Auto macht jetzt definitiv mehr Spaß zu fahren, erzählen die beiden Kalifornier! Und Peggy hat immer eine tolle Erinnerung an ihre Kindheit in der Garage stehen
Text: Thomas Frankenstein
Fotos: Peter Linney
AmeriCar-Facts
1956 Chevy Bel Air Convertible
Antrieb: OHV-V8, LS2 GM Performance, 350 ci, 5.735 ccm, ca. 405 PS, EFI, D&P Custom Ventildeckel, Doug Thorley Fächerkrümmer, Plaza Schalldämpfer, Vierstufen-Automatikgetriebe (4L65E), Heckantrieb, Achsübersetzung 3,73:1
Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung mit Global West Tubular Control Arms, Superior-Achsschenkeln, Schraubenfedern und Bilstein-Gasdruckdämpfern, Baer-Scheibenbremsen, CPP-Stabilisator, Hinten 10-Bolt-Starrachse mit Blattfedern und Bilstein-Gasdruckdämpfern, Baer-Scheibenbremsen
Räder: Vorne 18 MHT/Foose Nitrous Wheels mit BF Goodrich Reifen G-Force T/A 235/35 R18; hinten 20 MHT/Foose Nitrous Wheels mit BF Goodrich Reifen G-Force T/A 265/35 R20
Sonstiges: Classic Instruments-Instrumente, Farbe: Twilight turquoise und Ivory, Custom Autosound Radio, MTX-Lautsprecher, Delphi600 Lenkgetriebe
2 Kommentare
AlexS
19. Februar 2009 16:02 (vor über 16 Jahren)
ARON
19. Februar 2009 12:06 (vor über 16 Jahren)
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