Eine neue Sportwagen-Marke? Endora SC-1

Ehemaliger Chrom & Flammen-Redakteur und US-Car Designer zeichnen ihren Traum vom amerikanischen Auto

Eine neue Sportwagen-Marke? Endora SC-1: Ehemaliger Chrom & Flammen-Redakteur und US-Car Designer zeichnen ihren Traum vom amerikanischen Auto
Erstellt am 19. Mai 2011

Angelehnt an die Fahrzeugstudien - auch Concept Cars genannt - der Fünfziger, Sechziger und frühen Siebziger Jahre entstand das Design des SC-1 von Endora-Cars. Das Coupé wirkt modern und zeitgenössisch zu gleicht, soll aber nicht gleich „Retro“ wirken. Wer glaubt, dieses Projekt stammt aus den USA, der irrt! Denn hinter der Vision auf moderner Corvette-Technik stecken kreative Köpfe aus Deutschland und Österreich!

Endora-Cars ist die Idee von Björn Marek, unserem ehemaligen Kollegen von Chrom & Flammen in Kooperation mit dem "Fantastic Fantasies"-Zeichner und Grafiker Michael Leonard, von dem wir Euch auch auf AmeriCar.de schon einige Entwürfe gezeigt haben. "Bereits in meiner Jugend erlag ich dem Reiz amerikanischer Karosserieformen. Als jahrelanger Käufer der Chrom & Flammen und schließlich durch rund elf Jahre als fester Bestandteil der Redaktion konnte ich meine Liebe zu US-Cars perfekt ausleben, was nicht nur zum privaten Kauf von altem US-Blech führte, sondern auch dazu, dass ich einige Bücher zum Thema Automobil zu Papier brachte, erklärt Björn Marek.

"Der SC-1 versprüht für mich die perfekte Symbiose aus Klassik und Moderne."

"Eines dieser Bücher trägt den Titel "Dream Cars" und beschäftigt sich mit dem Thema, was mich zeitlebens am allermeisten beschäftigt hat – Fahrzeugstudien aus dem Hause General Motors aus den Dreißiger Jahren bis hinein ins neue Jahrtausend", berichtet Marek. Alle diese Formen gehäuft (...) zu sehen, führte in meinem Kopf schnell dazu, einmal selbst ein Design mit amerikanischem Styling-Tenor zu Papier zu bringen. In Michael Leonhard, den ich bereits seit Chrom & Flammen-Zeiten kenne, habe ich das perfekte Gegenstück für meine Idee gefunden. Über Monate haben wir mein „Dream Cars“-Buch gewälzt, hat er meine Vorstellungen zum Sportwagen-Projekt auf Corvette-Basis aufgenommen."

Das amerikanische Auto kommt mit einer spitz zulaufenden Front mit darin eingelassenen Xenon-Scheinwerfern. Die Seitenlinie steigt von der lang gezogenen Motorhaube mitsamt schwarz abgesetztem Innenteil über den dynamischem Hüftschwung in Höhe der Türen an und läuft in ein Heck mit extrem flach liegender Scheibe aus.

"Kleinserien-Nischen-Sportwagen folgen meistens klassischen Formen - neu interpretiert"

"Aktuelle Sportwagen und Kleinserien-Nischen-Sportwagen folgen oft einer ähnlichen Design-Philosophie. Bei der Kreation des Designs für den Endora SC-1 war es mir wichtig, nicht nur auf die genannten Zutaten der Formgebung zurückzugreifen, sondern auch andere Inspirationen zuzulassen. Das Besondere beim Design des Endora SC-1 ist unter anderem eine schöne Ladung an Drivestyle, die ihre Inspiration aus der amerikanischen Autokultur gefunden hat", erklärt Designer Michael Leonhard, der selbst Elemente der amerikanischen Hot Rod & Custom-Szene und Fifties einfließen ließ: "Erkennbar durch halbverdeckte Räder hinten, getunnelte Leuchten-Einheiten oder Designmerkmale wie das markante Styling-Element an der Seite, welches vom Kotflügel bis in die Tür reicht. Vor allem sollte der SC-1 optisch einen starken und markanten Charakter erhalten, der es der Marke erlaubt, sich von der Masse abzuheben."

Modern interpretiertes Design amerikanischer Autos aus der Vergangenheit

Das Heck wartet mit zwei Rundleuchten in LED-Technologie in einer dunkel abgesetzten Heckblende auf, die sich in den ebenfalls dunkel gehaltenen Diffusor in Form von Rückfahr-Scheinwerfer und Nebelschlussleuchten wiederholen.

Optisch auffällig ist der an der Seite des SC-1 farblich abgesetzt Karosseriebereich, der an das „Cove-Design“ der Corvette der fünfziger Jahre erinnert und als kleiner Hinweis auf die Technik verstanden werden kann.

Corvette-Technik für den US-Car Traum

Natürlich steckt unter der Karosserie keine Technik der 50er Jahre Corvette, der SC-1 vertraut auf die moderne Technologie der gegenwärtigen sechsten Corvette-Generation. So kann der Kunde zwischen dem Basis-6,2-Liter-Aluminium-V8 mit 437 PS und 575 Newtonmetern Drehmoment, einem 7,0-Liter Hubraum starken Achtzylinder mit 512 Pferdestärken und 637 Newtonmeter sowie den durch einen Kompressor aufgeladenen 6,2-Liter-V8, der 647 PS und ein Drehmoment von 819 Newtonmetern an die Hinterachse weiterleitet, wählen.

"Werden Träume wahr...?"

Fahrwerksseitig verfügt der SC-1 rundum über eine ebenfalls von der aktuellen Corvette adaptierte Einzelradaufhängung. Und natürlich bringt der Spender auch ein Antiblockiersystem, eine elektronische Traktionskontrolle und Active-Handling-System mit. Der Endora SC-1 rollt vorne auf 19 Zoll messenden Leichtmetallfelgen während im Heck massive 20-Zöller die Kraft auf die Straßen bringen sollen, optional soll auch ein Felgensatz in 20 und 21 Zoll sein.

Bislang ist der Endora SC-1 nur eine Designstudie, vielleicht nur auch ein Traum, aber: „Wünsche gehen nicht immer in Erfüllung – Träume werden wahr…“



Infos: www.endora-cars.de



Weitere Concept Cars auf Corvette-Basis sind die Rossi 66 und die von Classic Reflexions...



P.S.: Wer sich nun fragt, wofür "SC-1" steht - Kollege Björn Marek hat's der AmeriCar.de Redaktion verraten: "Sports Coupe Number 1"

1 Kommentar

  • ARON

    ARON

    Nice try Björn, aber es ist immer die nächste, umwandelte 'vette - gibt's oder gab's viele davon, aber nur das Original verkauft sich gut, obwohl hätte ich gerne mehr solche Retro-Inspirationen in den nächsten Corvette Generationen sehen!

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community