Dass Elvis Presley pinkfarbene Cadillacs liebte, ist kein Geheimnis. Auch seine Vorliebe für Peanut Butter und Banana Sandwiches ist bekannt. Als Hommage an den beliebten Sänger, baute der mittlerweile verstorbene King of Customs Boyd Coddington den hier gezeigten 1957er Cadillac Deville in seiner TV-Serie „American Hot Rod“ auf.

Das Projekt sollte eine Promotion des bekannten Süßwarenherstellers Hershey's werden, der einen neuen Reese's „Peanut Butter & Banana Cup“ auf den Markt bringen und bewerben wollte. Die Inspiration zu dem neuen Produkt lieferte der King, Elvis Presley's Lieblings-Sandwich war nämlich mit Erdnussbutter und Bananen. Und welches amerikanische Auto passt zur dieser Aktion besser als ein Cadillac?

Boyd Coddington Custom

Der 57er Cadillac wurde in Boyd's Garage zu einem typischen Custom umgebaut, der außen aber nur dezent verändert wurde. So entfernten die Jungs um Boyd lediglich einige Zierleisten, die Türgriffe und Embleme und verbauten einen Eigenbau-Kühlergrill und Scheinwerfer eines 56er Chevys.

Pink Cadillac

Die Stoßstangen wurden beibehalten aber saugend in die Karosserie eingesetzt. Nach Abschluss der Karosserie-Arbeiten hüllte Greg Morell den Wagen in Elvis' Lieblingsfarbe Pink, genauer in einem „Light Cranberry“ von DuPont.

Big Block Power für den Candy Caddy

Unter der Haube des Caddys werkelt ein 650 PS starker auf 540 ci aufgebohrter GM Big Block, der seine Kraft über ein Turbo 400 Automatikgetriebe an eine 9" Ford Hinterachse weiterleitet. Auf dem technisch und optisch modifizierten Chevy-Motor arbeitet eine TBI-Benzineinspritzung von Fast Injection, die klangvolle Entsorgung der Abgase übernehmen Sanderson-Fächerkrümmer und die Boyd Custom Auspuffanlage. Vor dem Einbau wurde der Motor samt Anbauteilen und Cadillac-Luftfilter in Wagenfarbe lackiert.

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Während die Hinterachse aus einer Ford 9“-Starrachse besteht, verbaute das Team von Boyd einen kompletten Vorderachsrahmen von einem Chevrolet Camaro, der mit Monroe-Gasdruckdämpfer und Wilwood-Scheibenbremsen, die auch im Heck für Verzögerung sorgen, versehen wurde. Für den „Tribute to Elvis“- Cadillac fertigte Boyd eigens einen Satz verchromter Leichtmetallfelgen in 17“ an, die mit Goodyear Eagle F1, vorne in 245/45 und hinten 295/45, bezogen wurden.

Custom Interieur

Im Innern wartet der Elvis-Tribute Custom mit einem Lenkrad in Einzelanfertigung und einem schicken Custom-Interieur mit beigem Leder auf. Die Sitze stammen von einem 1964er Chevy Impala, das Cockpit von Classic Instruments. Für den guten Ton sorgt eine Entertainment-Anlage mit Sirius-Satelliten-AM/FM-Radio, CD/DVD-Player und iPod-Anschluss, eine Klimaanlage von Vintage Air und Fernbedienung für Türen und Fenster für den Komfort.

Tribute to Elvis

Der „Tribute to Elvis“-Cadillac wurde im Anschluss an die Promotion-Aktion verlost, der glückliche Gewinner erhielt aber nicht nur den Custom Candy Caddy sondern auch einen mit Reese's Butter & Banana Cups gefüllten Kühlschrank im Kofferraum des Cadillacs.



Text: Thomas Frankenstein

Fotos: Peter Linney

AmeriCar-Facts

1957 Cadillac DeVille



Antrieb: OHV-V8, 540 ci, 8.848 ccm, Fast Injection-TBI-Einspritzanlage, EFI-Edelbrock-Ansaugbrücke, GM Custom Ventildeckel, Melling Ölpumpe, JE Kolben, Competion Cams Nockenwelle, MSD Zündanlage, Sanderson-Fächerkrümmer, Boyd Custom Auspuff; Dreistufen-Automatikgetriebe (TH-400), Heckantrieb



Fahrwerk: Camaro-Einzelradaufhängung vorne mit Monroe-Gasdruckdämpfer, Schraubenfedern, Stabilisator, Wilwood-Scheibenbremsen; 9“-Ford-Starrachse hinten mit Federbeinen, Wilwood-Scheibenbremsen



Räder: 17“-Boyd-Leichtmetallfelgen, verchromt, Goodyear Eagle F1 245/45 ZR17 vorne und 295/45 ZR17 hinten



Sonstiges: Boyd Customgrill, 56er Chevy-Scheinwerfer, Zierleisten entfernt, Farbe: Light Cranberry (DuPont), 64er Impala Sitze, Classic Instruments-Anzeigen, Boyd Lenkrad, Sirius-Satelliten-AM/FM-Radio, CD/DVD-Player

26 Bilder Fotostrecke | A (Sweet) Tribute To Elvis: Boyd's 1957er Candy Cadillac: Boyd Coddington baut Elvis & Reese Promotion-Wagen #01 #02