Amerikanisches Auto mit Style und 24“ – 2007er Chrysler 300C Touring

Luxury Station Wagon - Mopar mit großer Klappe

Amerikanisches Auto mit Style und 24“ – 2007er Chrysler 300C Touring: Luxury Station Wagon - Mopar mit großer Klappe
Erstellt am 7. Februar 2011

Die riesigen Kombis sind aus den Vorstädten Amerikas nicht wegzudenken. Zumindest war das in den 1960er und 70er Jahren der Fall. Zwischenzeitlich gab es einen Aufschwung im Bereich der Station Wagons, wartet die neue Generation jedoch mit mehr Sportlichkeit und Luxus auf. Auch Thomas Beringer aus Gerolzhofen nennt einen solchen Touring genannten Kombi sein Eigen. New School Mopar at it‘s best.

Im Laufe der Jahre hat man bei Chrysler immer durch große Full Size Cars auf sich aufmerksam gemacht. Schon in den 60er Jahren beeindruckten die Ausmaße von Modellen wie dem Imperial, dem Newport oder dem New Yorker. In den frühen 1970er Jahren wurden die Fahrzeuge noch größer. Die Geburt der sogenannten Town and Country Varianten. Riesige Kombis auf Basis der Full Size Limousinen hielten Einzug in die amerikanischen Vorstädte und waren treue Helfer, wenn es daran ging, die Kids zum Sport oder die Einkäufe nach Hause zu bringen.

In den nachfolgenden Jahren wurden im Zuge der Ölkrise auch die Full Size Kombis immer kleiner, bis sie bald darauf fast gänzlich aus dem Straßenbild verschwanden. Vor ein paar Jahren wurden sie durch SUVs ersetzt, doch steigende Ölpreise sorgten für ein Umdenken hin zu sparsameren Fahrzeugen. Auch die amerikanischen Autohersteller mischten bei dem neu entstandenen Hype für Luxury Station Wagon mit. Allen voran die Marke Chrysler! Die Kombis sollten nicht nur nützlich sein, sondern auch sportlich. Touring war das Zauberwort.

US-Car - American Look, styled in Gerolzhofen

Der Chrysler 300C Touring von Thomas Beringer aus Gerolzhofen ist ein solcher Luxury Station Wagon, welcher dank edlem Tuning zwar keine Kids mehr zum Sport oder Einkäufe nach Hause bringt, dafür aber jede Menge Blicke auf sich zieht.

Der Kombi aus dem Jahre 2007 wurde als Familienkutsche geboren. Für einen echten New School Mopar Fan wie Thomas natürlich viel zu langweilig. „Mir gefiel das Design vom ersten Augenblick an, aber für einen richtigen Blickfang war noch ein wenig Arbeit notwendig“, sagt der 33-Jährige.

Aus dem Vollen geschöpft

Als erstes ging es an die Karosserie, der alle Zierleisten und der Heckscheibenwischer entfernt wurden. Front- und Hecklippe wurden aus dem VIP300C Regal genommen, ebenso wie die vorderen Kotflügel und die Seitenschweller, welche mit Ground LEDs leuchtende Akzente setzen und eigentlich für die Limousine gedacht sind. Aus demselben Zubehörkatalog stammen die Mad-Eyes, auch als „böser Blick“ bekannt. Der originale Grill wurde durch ein Mopar DUB Edition Pendant ausgetauscht. Ein Heckflügel vom Topmodell SRT8 fand ebenso seinen Weg an den Touring. Highlight sind die Lambo Style Doors. Um den Karosserieumbau abzurunden, ließ Thomas den 300C in einem „Competizione Rosso“ vom Alfa Romeo C8 neu erstrahlen.

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Der Touring lebt auf großem Fuß

Da die originalen Alufelgen dem fetten Auftritt des New School Mopars nicht mehr gerecht wurden, entschied sich Thomas für einen Satz Leichtmetallfelgen aus dem Hause Dropstars. Die 24 Zoll hohen und 10 Zoll breiten Chromteile des Modells DS 03 wurden mit Akzenten in Wagenfarbe aufgehübscht und mit Pirelli Zero Nero Gummis in den Dimensionen 275/25 bedampft. Spurplatten von acht mm an Vorder- und Hinterachse geben dem fetten Auftritt die notwendige Breite. Obligatorischer Tiefgang durch ein KW Gewindefahrwerk der Variante 1 tut sein Übriges. Um mit den riesigen Felgen in den Radhäusern auch noch Kurven fahren zu können, wurden kurzerhand die Kotflügel gebördelt.

Der Selbstzünder bekommt die Sporen

Selbstzünder? Richtig gelesen, denn ein 3,0-Liter Common Rail Diesel befeuert den 300C. Das schon im Originalzustand mit 218 PS gut bestückte Aggregat, kommt dank neuer Software, Ladeluftkühler aus dem Hause Kraftwerk und einer Carbon Air Filter Box auf rund 320 PS. Eine überarbeitete Getriebesoftware macht ein Plus von über 200 Newtonmeter Drehmoment möglich, sodass nun über 700 Nm an der Hinterachse anliegen. Dank einer kompletten Borla Abgasanlage klingt der Touring auch danach. Die Negativbeschleunigung übernehmen Sportbremsen von BrakeTec.

Edles Interieur vom großen Bruder

Auch die inneren Werte stimmen bei Thomas‘ 300C. So tauschte er die Blende der Mittelkonsole durch ein Carbon Pendant aus dem Hause VIP300C. Lenkrad, Schalthebel und das Gestühl wurde einem Dodge Charger SRT8 entnommen und dem Touring implantiert. Der Teppich stammt aus dem Mopar DUB Edition Regal. Highlight sind die Tachoinstrumente der Firma Kraftwerk. Gewöhnungsbedürftiges, aber nettes Gimmick daran, die Nadeln drehen sich entgegen dem Uhrzeigersinn.

Thomas ist noch lange nicht fertig mit dem Umbau. So verspricht das Entertainment System mit vier Ampire Bildschirmen in 6 Zoll und einem 26 Zoll Bildschirm die volle Optik-Packung. Damit auch die Akustik nicht zu kurz kommt, sollen zwei Ampire Verstärker mit Lautsprechern und Subwoofer selben Herstellers Einzug in den Kombi halten.



Text: Joel Weyers

Fotos: Joel Weyers, Rupix.de

AmeriCar Facts

Typ: 2007 Chrysler 300C Touring



Antrieb: 3.0 CRD, 720 Nm, 320 PS, Kraftwerk Ladeluftkühler, Software-Update, Carbon Air Filter Box, Fünfstufen-Automatik, Hinterradantrieb

Fahrwerk: Vorne und Hinten Einzelradaufhängung, KW Variante 1, 8 mm Spurplatten, Scheibenbremsen

Räder: Dropstars DS03, 10x24 Zoll, Pirelli Zero Nero in 275/25

Sonstiges: Kotflügel, Frontlippe, Hecklippe, Seitenschweller und Madeyes von VIP300C, Mopar DUB Edition Grill und Teppich, LSD Türen, Armaturenbrett von VIP300C, Sitze, Schaltknauf und Lenkrad vom Dodge Charger, Kraftwerk Tachoinstrumente

Dank an: Steve Perner von Auto Perner in Gerolzhofen und VIP300C.de, außerdem Chrome Shoes

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