Eine von 300 gebauten US-Cars: 1953 Chevrolet Corvette

Die Nummer eins von America's Sports Car Number One

Eine von 300 gebauten US-Cars: 1953 Chevrolet Corvette : Die Nummer eins von America's Sports Car Number One
Erstellt am 30. August 2010

Von Anfang an war die Chevrolet Corvette ein einzigartiges amerikanisches Auto. Auf Basis des EX-122 Concept Cars von 1952 war die Corvette eines der wenigen Fahrzeuge, die es von den GM Motorama Design-US-Cars fast unverändert in die Serie geschafft haben. Seine Premiere feierte die 53er Chevrolet Corvette früh im Januar 1953 im Ballroom des bekannten Waldorf-Astoria Hotels in New York vor über 300.000 Zuschauern.

Fünf Monate später begann die Produktion des Roadsters, der von dem legendären Harley Earl, Vice-Präsident Design von General Motors, designt worden war. Eigentlich sollte die Corvette aus bereits bestehenden Serienteilen und Blech gefertigt werden, doch beides wurde schließlich doch nicht umgesetzt.

Project Opel wurde zur Chevrolet Corvette

Nach einer Investition von über 1,5 Mio. Dollar konnte der neue Sportwagen schließlich in kleinen Teams gefertigt werden. Nur 300 Exemplare sollten aufgrund der beschränkten Kapazitäten und dem aufwändigen Produktionsablauf gebaut werden.

3.513 US-Dollar verlangte Chevrolet seinerzeit für den nur als zweitürigen Roadster erhältlichen Sportwagen, der unter dem Namen "Project Opel“ entwickelt wurde.

Nur 200 Exemplare dieses US-Cars sollen überlebt haben

Das hier gezeigte Modell des ersten Corvette Modelljahrs ist eines von 200 Überlebenden weltweit. Im 53er Modelljahr wurden gerade mal 300 – komplett identische - Exemplare gefertigt. Dieses Modell blieb bis zum Jahre 2004 in einem unrestaurierten Zustand, dann erstand Mr. John O'Quinn das amerikanische Auto und ließ die Corvette für seine Sammlung restaurieren.

Seit September 2007 verbrachte das US-Car – geschützt vor den Elementen – sein Leben in dieser Sammlung. Die 53er Corvette präsentiert sich heute deshalb in einem ausgezeichneten Zustand. Die Glasfaser-Karosserie kommt – wie alle 53er Corvetten - in „Polo White“ während das Interieur mit dem „Sportsman Red“ einen schönen Kontrast setzt.

Unter der ebenfalls aus Glasfaserkunststoff bestehenden Haube steckt ein 235 ci großer Reihensechszylinder mit 3,8-Liter Hubraum und 150 PS, der von drei Einzelvergasern mit Kraftstoff versorgt wird.

Das Dach des Roadsters war ein schwarzes Stoffverdeck, das von Hand geöffnet und geschlossen werden musste. Aus Kostengründen verzichtete man auf konventionelle Seitenscheiben und verwendete Seitenfenster zum Einknöpfen. Auch normalerweise übliche Türgriffe außen gab es nicht! Weitere Extras waren ein Mittelwelle-Radio und Weißwandreifen.

Die erste Generation und das erste Modelljahr gehören zu den raren Vetten

Das „America's Sports Car Number One“ ist mittlerweile in seiner sechsten Generation erhältlich, und auch wenn diese Zeit viele Sondermodelle hervorgebracht hat, die Modelle des ersten, 1953er Modelljahres gehören zweifelsohne zu den Raritäten in der Geschichte des amerikanischen Autos, kein Wunder, dass dieses Exemplar vor kurzem einen Höchstpreis von 220.000 US-Dollar bei der RM-Auction in Monterey erreicht hat.



Text: Thomas Frankenstein

Fotos: Darin Schnabel

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AmeriCar-Facts

1953 Chevrolet Corvette



Antrieb: OHV-R6, 235,5 ci, 3858 ccm, 150 PS, drei Einzelvergaser; Zweistufen „Powerglide“-Automatik, Heckantrieb

Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern, Gasdruckdämpfern, Trommelbremsen; Hinten Starrachse mit Blattfedern, Gasdruckdämpfern, Trommelbremsen

Räder: 15“-Stahlfelgen mit 6.00-15 Weißwandreifen

Stückzahl: 300

22 Bilder Fotostrecke | Eine von 300 gebauten US-Cars: 1953 Chevrolet Corvette : Die Nummer eins von America's Sports Car Number One #01 #02

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