One of 1.423 – 1967er Chevrolet Corvette

Seltene Corvette kam bei der RM Auction in San Diego unter den Hammer

One of 1.423 – 1967er Chevrolet Corvette : Seltene Corvette kam bei der RM Auction in San Diego unter den Hammer
Erstellt am 17. Februar 2011

Als Larry Shinoda und sein Team am Design der 1963er Corvette Sting Ray arbeiteten, hätten sie sich niemals träumen lassen, welchen Effekt die Formensprache des US-Cars auf die Automobilwelt haben wird. Lange als „Moderner Klassiker“ angesehen, passte die aggressive Linienführung und das elegante Seitenprofil zum Zugpferd von General Motors. Technisch gesehen wuchs die Liste angebotener Triebwerke und dank der von Zora Arkus Dunkov einführten Einzelradaufhängung an der Hinterachse, gefolgt von der Verfügbarkeit von Scheibenbremsen rundum im Jahre 1965, wuchsen auch die Erfolge des amerikanischen Auto im Rennsport.

Das Modelljahr 1967 gilt als einer der Meilensteine in der Corvette-Geschichte, da das Produktionsende der zweiten Generation, auch als C2 bekannt, bevorstand. Ursprünglich sollte die Baureihe schon im 1966er Modelljahr eingestellt werden, aber durch Verzögerungen des Produktionsbeginn der C3, führte Chevrolet die C2 Produktion für ein weiteres Jahr fort. Daraus resultierte ein leichtes Facelift der Corvette, welches heutzutage gerade bei US-Car Sammlern sehr begehrt ist.

Gefahr für Big Blocks dank L79 Option

Zu dieser Zeit entschieden sich viele Corvette Enthusiasten für den 327 ci V8 und machten deshalb ihr Kreuz auf der Optionsliste unter der L79 Option. Mit kräftigen 350 PS lieferte der „L79“-Small Block Höchstwerte, die dem beliebten Big Block nahe kamen. Dank der Gewichtsersparnis, war die Corvette jedoch handlicher und spritziger in ihren Fahrleistungen.

Des Weiteren war der L79 Small Block mit Hydrostößeln, High Performance Nockenwelle, Aluminium Ansaugbrücke und Holley-Vierfachvergaser einfach zu warten und zu pflegen. Die L79-Option kostete 1967 nur 105 $ Aufpreis auf den Basispreis der Corvette.

Mit den Rallye Wheels in 6x15 Zoll, Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen rundum machte die C2 auch in Kurven eine gute Figur.

Seltene Kombination an der C2

Die bei RM Auctions im amerikanischen San Diego angebotene C2 mit L79-Option ist ein beinahe unrestauriertes Original. Lediglich kleine Nacharbeiten am seltenen „Ermine White“ der Außenhaut wurden ausgeführt. Der 5,4-Liter große V8 mit Viergang-Schaltgetriebe, welches in 88% der 1967 Corvetten verbaut wurde, sowie die Karosserie blieben unangetastet original. Highlight der 1967 Corvette C2 ist die sehr seltene weiße Innenausstattung. Die Kombination aus weißem Blechkleid und weißem Leder im Innenraum harmoniert wunderbar mit den Linien der Sting Ray. Dieses gut erhaltene Original strahlt eine unersetzbare Echtheit aus, die so nicht bei einem restaurierten Fahrzeug zu finden ist.

Der angestrebte Preis bei der Versteigerung in San Diego lag zwischen 55.000 und 75.000 US-Dollar. Erreicht wurden allerdings nur 50.600 $, was für ein Exemplar dieser Ausstattung, in diesem Zustand und solch hohem Sammlerwert schon fast als Schnäppchen angesehen werden kann.



Text: Joel Weyers

Fotos: Darin Schnabel / RM Auctions

AmeriCar-Facts:

1967 Chevrolet Corvette



Antrieb: OHV-V8, 327ci, 5358 ccm, 350 PS bei 5800 RPM, Holley Vierfachvergaser, Aluminium Ansaugbrücke, High Performance Nockenwelle, Viergang-Schaltgetriebe, Hinterradantrieb

Fahrwerk: Einzelradaufhängung an Vorder- und Hinterachse, Querblattfedern vorne und hinten, Scheibenbremsen rundum,

Räder: 15“-Rally Wheels mit 6.70x15

Sonstiges: L79 Option, seltene weiße Innenausstattung, eine von nur 1.423 produzierten Fahrzeugen in „Ermine White“

13 Bilder Fotostrecke | One of 1.423 – 1967er Chevrolet Corvette : Seltene Corvette kam bei der RM Auction in San Diego unter den Hammer #01 #02

Passende Themen

1 Kommentar

  • AlexS

    AlexS

    das ist ja mal ein echtes schnäppchen für ne auktion, oder?

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community