Street Stylerz: 63er Buick Riviera Custom

Die drei großen F: Felgen,Farbe, Fahrwerk!

Street Stylerz: 63er Buick Riviera Custom: Die drei großen F: Felgen,Farbe, Fahrwerk!
Erstellt am 22. September 2008

Die aktuellen Trends, Fahrzeugen große Räder zu verpassen und diese mit mehreren Farben zu lackieren, kommen nicht von ungefähr. Wie so oft machten die Amerikaner vor, wie cool Autos aussehen können.

Carl van den Branden aus dem belgischen Mechelen erstand den Wagen auf dem amerikanischen Ebay-Markt – was man eigentlich nicht empfehlen kann!

Schon sehr viele sind auf die schönen Bilder hereingefallen, ohne zu wissen, wie alt diese sind oder ob der Verkäufer vielleicht ein guter Photoshop-User ist und die optischen Macken „entfernt“ hat oder in welchem technischen Zustand sich der Wagen befindet.

Der Belgier ist ein Fan des Riviera Modells und hatte bereits einen 67er in seiner Garage stehen. Da der Wagen aber eine komplette Restauration nötign hatte, für die Carl keine Zeit fand, verkaufte der 41-Jährige den Buick an seinen Bruder Herbert und kontaktierte den Ebay-Verkäufer. Carl ließ sich von dem Verkäufer aus Kalifornien jede Menge Bilder schicken und tauschte sich mehrmals per E-Mail aus. Doch eine Garantie für einen guten Deal war das nicht. Neben den vielen negativen Fällen, die man so hört, ist es doch auch erfreulich, dass es auch positive Fälle gibt, wie der von Carl.

Das erste Mal

Als der Wagen in Belgien ankam, konnte Carl den Buick das erste Mal live anschauen. Der Riviera entsprach der Beschreibung und den Bildern. Er war komplett und fahrbereit!

Bedingt fahrbereit, denn irgendetwas stimmte nicht mit dem Fahrwerk. Wie sich herausstellte, hatten die Künstler aus den USA dem Buick zwar ein Luftfahrwerk eingebaut, wohl aber auf den Einbau von Stoßdämpfern verzichtet.

Carl tauschte die Bälge vorne gegen einen Satz Shockwave-Dämpfer mit Air Ride – damit war der Buick fahrbarer. Der Rest der Technik war in einem einwandfreien Zustand. Der Motor, ein 401 ci V8 und das Dynaflow-Automatikgetriebe waren komplett revidiert und gaben keinen Grund zu Beanstandungen.

Air Ride & 20"

Dank des funktionierenden Air Rides lässt sich der Wagen auf Wunsch fast komplett auf den Asphalt legen, so dass die 20“-Räder tief in die Radhäuser sinken. Die Felgen aus dem Hause Motiv kommen mit 245/35er Yokohama-Reifen.

Die Karosserie erfuhr nur dezente Arbeiten. Klassisches Shaving, also das Entfernen von Bauteilen, fand nur bei Emblemen und den Türgriffen statt. Die Front des 63er Buicks wurde ebenfalls umgebaut. Das erste Modelljahr der neuen Riviera-Generation ab `63 kam nämlich mit feststehenden Scheinwerfern im Grill. Carls Riviera kommt dagegen mit einem durchgehenden Customgrill. Die Lampen wurden in die äußeren Enden hinter Streben eingesetzt, ähnlich wie beim 65er Modell – nur ohne die Baggerschaufel-Öffnung.

Cooler Paintjob!

Die Lackierung des Buick Rivieras ist wahrscheinlich das auffälligste Feature – allein schon durch die Zweifarben-Optik Orange/Schwarz. Rote Graphics mit weißen Outlines trennen die beiden Haupt-Farben. Das Airbrush-Bild auf der Motorhaube, das sogar durch die Frontscheibe auf dem Armaturenbrett fortgeführt wird, ist vielleicht mit dem brennenden Totenschädel und den Real Flames nicht jedermanns Sache, aber künstlerisch sehr gut gelungen.

Auch auf den Türverkleidungen und an den Türinnenseiten finden sich solche Graphics. Bis auf das Boyd-Lenkrad und die Bedienung für das Air Ride im ehemaligen Aschenbecher gestaltet sich der Innenraum original. Zum Glück, denn das Interieur ist wirklich extravagant genug!

Carl fährt mit seinem Buick lediglich zu Treffen, da die Scheibenwischer fehlen, ist der Buick nicht wirklich alltagstauglich – im Gegensatz zu Herkunftsland Kalifornien regnet es hier doch schon öfter….

AmeriCar-Facts

63er Buick Riviera



Antrieb: OHV-V8, 401 ci, 6.570 ccm, 325 PS bei 4.400 U/min, Verdichtung 10,25:1Edelbrock-Vierfachvergaser, Zweistufen-Automatikgetriebe (Dynaflow), Heckantrieb, Achsübersetzung 3,41:1



Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung mit Shockwave-Air Ride Dämpfern, Scheibenbremsen, hinten Starrachse an Längslenkern, Air Ride System, Trommelbremsen



Räder: 20“-Motiv-Leichtmetallfelgen mit 245/35 R20 Yokohama Reifen



Sonstiges: Türgriffe und Embleme entfernt, Custom-Grill in 65er Riviera Optik, Scheinwerfer versetzt, Custom Lackierung mit House of Kolor Farben, Airbrush auf Motorhaube, Armaturenbrett, Türen, Boyd-Lenkrad

23 Bilder Fotostrecke | Street Stylerz: 63er Buick Riviera Custom #01 #02

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