Der neue Chrysler 300C wird voraussichtlich auf der North American International Auto Show (NAIAS) im Januar 2011 in Detroit vorgestellt. Die ersten ungetarnten Bilder ließen es erkennen, der Neue ist runder, soll eleganter wirken, hat mit dem Vorgängermodell recht wenig gemeinsam. Verschlimmbessert, Gesichtslos, verpfuscht waren die ersten Kommentare aus der US-Car Szene. Ob es so coole Umbauten wie den des aktuellen Chrysler 300C von Andreas Richter aus St.Ilgen geben wird?
Als der gebürtige Sinsheimer im Jahre 2004 den Chrysler 300C zum ersten Mal sah, war es für ihn ganz klar, so einer muss in die heimische Garage. Doch war der Umstieg auf ein US-Car mit Zweifeln bestückt. 'Wie viel höher sind die Steuern im Vergleich zum normalen PKW?' 'Sind diese großen Kisten nicht alles Spritschlucker?' 2007 nahm Andreas in einem 300C Platz und alle Zweifel zogen vorüber. Ich bin extrem zufrieden mit dem Auto und habe den Kauf keine Sekunde bereut, sagt der 30-jährige.
Individualität macht charmant
Die schon im unveränderten Originalzustand auffällige Limousine sorgte jedoch bei Andreas bald für Tristesse und so fiel der Entschluss zur Individualisierung des amerikanischen Autos. Als Erstes wurde dem 300C die Hochbeinigkeit genommen, dank KW Gewindefahrwerk der Variante 1 ist jetzt Bodenfreiheit Mangelware.
Um passendes Schuhwerk kümmerte sich Andreas bei der Gelegenheit gleich mit und zog dem Chrysler riesige 24 Zoll Chromfelgen der Marke Dropstars an. Pirelli P Zero Nero Gummis in den Dimensionen 275/25 rundum lassen den Grip selten abhanden kommen.
Die süße Farbe fällt auf
Da Änderungen an der Karosserie, wie das Cleanen von Zierleisten, das Anbringen einer Spoilerlippe am Kofferraumdeckel und der Anbau eines kompletten Grip Bodykits schon bei Auto Perner in Auftrag gegeben wurden, ließ es sich Andreas nicht nehmen, auch die Lackierqualitäten der Jungs aus Gerolzhofen in Anspruch zu nehmen.
So entschied man sich für ein Deep Candy Red als Blicke fangende Außenhaut für den Chrysler. Aber nicht nur auf dem Blechkleid der Limousine findet sich die schilllernde Farbe, auch im Motorraum und als Akzente in den Felgensternen lässt sich das süße Rot blicken.
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Hör- und spürbare Power
Damit der 300C schon von weitem auf sich aufmerksam macht, montierte Andreas eine Komplettabgasanlage aus dem Hause Borla, welche dank zwei Rohren mächtig röhrt. Außerdem verhilft sie dem 5,7 l Hemi V8 auf rund 360 Pferdestärken.
Aber auch ohne eingeschaltetes Triebwerk macht der Chrysler sich einiges lauter als andere. Die EM-Phaser Extreme Box im Kofferraum lässt dank 1000 Watt Leistung so manchen staunen. Um diese Kraft auch voll und ganz spüren zu können, nutzt Andreas zwei Rodek Verstärker. Diese versorgen auch die EM-Phaser Lautsprecher.
Kleine Upgrades im Interieur
Bedient wird per Alpine W202 Player, als Musiksammelbecken dient der iPod. Den Innenraum veredelte Andreas mit einem Startech-Lenkrad, sowie mit Alcantara an Mittelarmlehne und Türverkleidungen.
Der Chrysler 300C von Andreas aus St.Ilgen auf jeden Fall einer der coolsten 300C hierzulande. Ob vielleicht auch der neue 2011er 300C cool werden kann? Spätestens nach den ersten individuell veredelten Unikaten werden wir es herausfinden.
Text & Fotos: Joel Weyers
AmeriCar-Facts:
2005 Chrysler 300C Sedan
Antrieb: 5,7 l Hemi V8, 360 PS, Motorraumabdeckung in Wagenfarbe lackiert; Fünfstufen- Automatik; Hinterradantrieb
Fahrwerk: KW Gewindefahrwerk Variante 1, Stabilisatoren vorne und hinten, ABS, ESP, Gasdruckdämpfer, Schraubenfedern, Scheibenbremsen rundum
Räder: 24-Dropstars 01, Teile der Felgen in Wagenfarbe lackiert, Pirelli P Zero Nero in 275/25 R24
Karosserie: komplettes Grip Bodykit, Spoilerlippe auf Kofferraumdeckel, Neulack Deep Candy Red
ICE: Rodek Verstärker, EM-Phaser Lautsprecher ECP 26xt4 175 Watt, ECX 710s4 250 Watt, EM-Phaser Extreme T3 Kiste mit 1000 Watt, Alpine IVA W202R Radio
Sonstiges: Tuningteile von vip300c.de und chrome-shoes.de
1 Kommentar
ARON
26. November 2010 01:37 (vor über 14 Jahren)
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