Vorserien-US-Car: 1963 Chevrolet Corvette "Pilot Line" Sting Ray Roadster

Amerikanischer Auto-Meilenstein

Vorserien-US-Car: 1963 Chevrolet Corvette "Pilot Line" Sting Ray Roadster : Amerikanischer Auto-Meilenstein
Erstellt am 8. Juni 2011

Die 1963er Chevrolet Corvette legte den Grundstein für die zweite Corvette Generation und das neue Sting Ray Modell. Das amerikanische Auto – gezeichnet von GM Stylist Larry Shinoda unter Design-Chef Bill Mitchell - zeichnet sich durch ein aerodynamischeres Styling und verbesserter Technik aus. Unter der atemberaubenden Karosse steckte ein ernst zunehmender Sportwagen mit einer einfachen Einzelradaufhängung rundum – die neue Entwicklung von Zora Arkus Duntov. Das hiergezeigte Model ist ein besonderes, “Pilot Line” genanntes US-Car, von dem heute nur noch vier Exemplare existieren sollen.

Pilot Line heißt nichts anderes, als dass dieses amerikanische Auto ein Vorserienmodell ist, das noch vor der Serienproduktion gefertigt wurde. Bei der 63er Chevrolet Corvette sollen es laut Überlieferung 15 Modelle gewesen sein und das US-Car hier ist aufgrund der Motorisierung ebenfalls besonders.

327 ci-V8 mit Benzineinspritzung

Denn unter der GFK-Haube steckt die seltene L84 Option in Form des 360 PS starken 327er-V8 mit 5,4 Liter Hubraum, der die Corvette seinerzeit in weniger als sechs Sekunden auf 100 km/h beschleunigte, wie die Kollegen der Motor Trend erfuhren und bemerkten: „Wir dachten, dass alte Modell hätte ein gutes Kurvenverhalten, aber das ist nichts im Vergleich zu der Neuen!“ Und auch Corvette Technikmann Zora Arkus-Duntov bekannte sich: “Zum ersten Mal habe ich nun eine Corvette, die ich auch stolz in Europa fahren kann.”

Vier solcher US-Cars gibt es nur noch!

Sowohl die 1963er Sting Ray als auch die Modelle mit Benzineinspritzung im Besonderen sind bemerkenswerte Design und Entwicklungs-Maßstäbe. Das amerikanische Auto hier ist Sting Ray Nummer 15 und ist zudem ein Pilot Car des 63er Modelljahres – eines von vier solcher US-Cars, die heute noch existieren sollen.

Seit der Frame of Restauration hat diese Corvette gerade einmal 15 Meilen auf dem Tacho gesammelt. Der Lack, die Türpassungen und das Interieur sind somit gut erhalten, der Chrom wird mit “Driver Quality” beschrieben während der Motorraum sauber und aufgeräumt ist.

Die Corvette ist also nicht überrestauriert, auch wenn der Unterboden fast schon Show-Quality verspricht

Der zweisitzige Roadster kommt neben dem 5,4-Liter Small Block mit einem manuellen Viergang-Getriebe, Mittelwellen-Radio, „Knock Off“-Turbinen-Felgen und elektrischen Fensterhebern.

Meilenstein in der US-Car History

Aufgrund der begehrten Farbkombination (rot/rot) mit dem High-Performance-Antrieb mit Einspritzung handelt es sich bei idem amerikanischen Auto um eine echte Rarität mit historischer Bedeutung. Kein Wunder, dass die Corvette bei der RM Auction im kalifornischen Monterey einen stolzen Preis von 104.500 Dollar erzielen konnte.



Text: Thomas Frankenstein

Fotos: Darin Schnabel

AmeriCar-Facts

1963 Chevrolet Corvette "Pilot Line" Sting Ray Roadster



Antrieb: OHV-V8 (L84), 327 ci, 5358 ccm, 360 PS, mechanische Rochester-Benzineinspritzung; Muncie-Viergang-Schaltgetriebe, Hinterradantrieb

Fahrwerk: Einzelradaufhängung vorne, Schraubenfedern, Gasdruckdämpfer, Scheibenbremsen; Starrachse hinten mit Gasdruckdämpfer, Querblattfeder, Trommelbremsen

Räder: 15“-Leichtmetallfelgen „Knock Of Turbine“ mit Weißwandreifen in 6.70-15

Sonstiges: Pilot Line-Modell (1 von 4), bei der RM Auction Monterey 2010 für 104.500 Dollar versteigert

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