Franck Adisson zählt vermutlich zu den wenigen Tuning-begeisterten amerikanischen Auto-Fans, welche sich einerseits von der Masse abheben, jedoch anderseits tagtäglich seinen Wagen bewegt. Und das ist nicht übertrieben. Der gebürtige Franzose besucht mit seiner Familie sehr oft sein Heimatland, zudem kommen als Selbstständiger dienstliche Auslandsfahrten in Europa hinzu und immer mit seinem Chrysler 300C und den megagroßen Alurädern in 9,5x24 Zoll kombiniert mit flitzebogenartig bezogenen Pirelli Reifen in 275/25 ZR24. Wahnsinn, so wenig Gummi auf riesigen Speichen License to tyre trifft wohl da eher zu. Und mit den schrill lackierten Rädern liegt Franck auch noch voll im Trend
Allein der Sturz beim Einlenken der Vorderräder müsste ein leises Kratzen der äußeren Felgenschüsseln verursachen, aber es sind zu unserer Verwunderung keine Lackschäden an den orangen KMC Wheels zu finden. Als Jahreswagen ergatterte Franck 2009 das beliebte CRD Modell mit dem 3,0-Liter Mercedes-Diesel. Laut Wunschliste hätte es auch gern ein V8 sein können, aber wenn man davon absieht, das der 5,7-Liter-V8 nur 20 km/h schneller ist und lächerliche 15 Nm mehr besitzt, rechnet sich der Spaß im Verbrauch spätestens an der Zapfsäule.
Neue Optik dank VIP300C
Kurz nach dem Kauf orderte der südlich von Berlin lebende Chrysler Pilot von Thomas Beringer bei VIP 300C einige Zubehörteile. Die meisten 300C Modelle-Fans greifen zu einem schwarzen Modell, hier würden Karosserieveränderungen und andere Modifikationen optisch untergehen, aber am silberfarbenen Modell von Franck erkennt man sofort die Modifikationen.
Facelifting
Das Grip Body Kit besteht aus Front-, Heckschürze und passenden Seitenschwellern. In die Frontschürze wurden die seitlichen Markierungslampen nachträglich integriert, die Heckschürze ist mit den niemals verzichtbaren Einparksensoren bestückt. Das Erscheinungsbild am Bug sorgt dennoch für Verblüffung. Denn recht gewöhnungsbedürftig sind die Scheinwerferblenden, aber direkt darunter kommt der Fan ins Grübeln.
LED-Standlichtringe
Kurz vorm Fotoshooting fertig geworden, sind doch tatsächlich riesige Standlichtringe in mühseliger Arbeit im Gehäuse um das Xenonlicht dazu gekommen! Jede einzelne LED besitzt 800 Kelvin, zusammen in Ringform sind diese auch tagsüber bei Sonnenlicht sehr gut wahrnehmbar, zudem wurde das innere Gehäuse in Wagenfarbe lackiert. Mittig thront ein Chrom-Grill mit Querstreben und als alter Transformer-Fan kamen eben solche Embleme vorn und hinten in Frage.
Heckstyling
Dem Heck sponserte man dann noch eine SRT8 Lippe auf dem Kofferraum-Deckel, ebenso schmiegen sich markant die LED Klarglas-Rückleuchten ins Geschehen. Dank KW Gewindefahrwerk betten sich 24 Zoll Räder nahezu millimeternah ins Radhaus, zudem besteht ausreichend Bodenfreiheit.
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Leistungssteigerung durch Kraftwerk
Ein Besuch im Hause Kraftwerk nicht nur unter den Chrysler-Fahrern eine sehr beliebte Anlaufstation- bescherte ein Leistungsplus auf 250 PS und 600 Nm. Im gleichen Atemzug kam eine stärkere und vor allem staubfreiere EBC Bremsanlage an Bord.
Raffinessen im Interieur
Kleine feine Veränderungen im Innenraum folgten. Ein Bekannter von Franck beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit elektronischen Raffinessen, jede Einzelanfertigung entstand in mühseliger Tüftelarbeit. Neben der Schaltkonsole integrierte er eine Sensorleiste für spezielles Zubehör, wie z.B. der LED Lichter selbstverständlich codiert und gesichert! Mit dem Entertainment-System ist nicht nur die Qualität, sondern auch die Nutzungsmöglichkeit gestiegen.
Neben Navigation ist bis 250 km/h das TV-Display aktiv, parallel dazu befinden sich für seine Kinder zwei 9 Zoll große Monitore in den vorderen Kopfstützen. Im Kofferraum bunkern zusätzlich zwei Kicker Subwoofer mit je 700 Watt und eine Ampire Mono-Endstufe.
Stilvoll getuntes US-Car
Franck beweist mit seinem 300C, dass amerikanische Autos auch schick und stylisch getunt werden können, ohne sie zu verbasteln
Text & Fotos: Patrick Meinhold
AmeriCar-Facts:
2008er Chrysler 300C
Antrieb: V6-Diesel, 2987 ccm, 250 PS bei 3800 U/min und 600 Nm dank Kraftwerk Software-Optimierung, BMC Box; Fünfstufen-Automatik, Hinterradantrieb
Fahrwerk: [b] Vorne und Hinten Einzelradaufhängung,KW Var.2 Gewindefahrwerk, Stabilisator, EBC Scheibenbremsanlage
[b]Räder: KMC Alufelgen in 9,5x24 ET18 mit 275/25 ZR24 Pirelli, Spurplatten VA: 16 mm, HA: 10 mm
Sonstiges: Grip Body-Kit (Front- und Heckschürze, Seitenschweller), LSD Flügeltüren, Chrom Kühlergrill, Transformer Embleme, umgebaute Xenonscheinwerfer mit LED-Ringen und in Wagenfarbe lackiert, LED Rückleuchten, Scheinwerferblenden VIP-300C, SRT8 Heckspoiler, getönte Scheiben, Schaltkonsole Einzelanfertigung mit Codierung (für LED Zubehör), Entertainmentsystem mit TFT Monitor, U-Connect, Navigation, DVBT TV mit Freischaltmodul, Rückfahrkamera, 9 Zoll Monitore in den Kopfstützen, LED Innenraumbeleuchtung, Mittelbox mit Alcantara Leder, Kofferraum mit 2 Kicker-Subwoofer (je 700 Watt), Ampire Mono Endstufe
10 Kommentare
ARON
5. November 2011 09:50 (vor über 13 Jahren)
BlueSuede_Buick
5. November 2011 08:41 (vor über 13 Jahren)
ARON
4. November 2011 19:34 (vor über 13 Jahren)
Joergregina
1. November 2011 16:11 (vor über 13 Jahren)
70Mustang
31. Oktober 2011 04:53 (vor über 13 Jahren)
ARON
30. Oktober 2011 14:25 (vor über 13 Jahren)
Der-thomas
28. Oktober 2011 08:34 (vor über 13 Jahren)
ARON
28. Oktober 2011 06:59 (vor über 13 Jahren)
AmeriCar.de
27. Oktober 2011 21:40 (vor über 13 Jahren)
ARON
27. Oktober 2011 21:29 (vor über 13 Jahren)
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