Zoll-Kontrolle: 2008er Chrysler 300C

Amerikanisches Auto – cool getunt und voll im Trend

Zoll-Kontrolle: 2008er Chrysler 300C : Amerikanisches Auto – cool getunt und voll im Trend
Erstellt am 21. Oktober 2011

Franck Adisson zählt vermutlich zu den wenigen Tuning-begeisterten amerikanischen Auto-Fans, welche sich einerseits von der Masse abheben, jedoch anderseits tagtäglich seinen Wagen bewegt. Und das ist nicht übertrieben. Der gebürtige Franzose besucht mit seiner Familie sehr oft sein Heimatland, zudem kommen als Selbstständiger dienstliche Auslandsfahrten in Europa hinzu – und immer mit seinem Chrysler 300C und den megagroßen Alurädern in 9,5x24 Zoll – kombiniert mit flitzebogenartig bezogenen Pirelli Reifen in 275/25 ZR24. Wahnsinn, so wenig Gummi auf riesigen Speichen – „License to tyre“ trifft wohl da eher zu. Und mit den schrill lackierten Rädern liegt Franck auch noch voll im Trend…

Allein der Sturz beim Einlenken der Vorderräder müsste ein leises Kratzen der äußeren Felgenschüsseln verursachen, aber es sind zu unserer Verwunderung keine Lackschäden an den orangen KMC Wheels zu finden. Als Jahreswagen ergatterte Franck 2009 das beliebte CRD Modell mit dem 3,0-Liter Mercedes-Diesel. Laut Wunschliste hätte es auch gern ein V8 sein können, aber wenn man davon absieht, das der 5,7-Liter-V8 nur 20 km/h schneller ist und lächerliche 15 Nm mehr besitzt, rechnet sich der Spaß im Verbrauch spätestens an der Zapfsäule.

Neue Optik dank VIP300C

Kurz nach dem Kauf orderte der südlich von Berlin lebende Chrysler Pilot von Thomas Beringer bei „VIP 300C“ einige Zubehörteile. Die meisten 300C Modelle-Fans greifen zu einem schwarzen Modell, hier würden Karosserieveränderungen und andere Modifikationen optisch untergehen, aber am silberfarbenen Modell von Franck erkennt man sofort die Modifikationen.

Facelifting

Das Grip Body Kit besteht aus Front-, Heckschürze und passenden Seitenschwellern. In die Frontschürze wurden die seitlichen Markierungslampen nachträglich integriert, die Heckschürze ist mit den niemals verzichtbaren Einparksensoren bestückt. Das Erscheinungsbild am Bug sorgt dennoch für Verblüffung. Denn recht gewöhnungsbedürftig sind die Scheinwerferblenden, aber direkt darunter kommt der Fan ins Grübeln.

LED-Standlichtringe

Kurz vorm Fotoshooting fertig geworden, sind doch tatsächlich riesige Standlichtringe in mühseliger Arbeit im Gehäuse um das Xenonlicht dazu gekommen! Jede einzelne LED besitzt 800 Kelvin, zusammen in Ringform sind diese auch tagsüber bei Sonnenlicht sehr gut wahrnehmbar, zudem wurde das innere Gehäuse in Wagenfarbe lackiert. Mittig thront ein Chrom-Grill mit Querstreben und als alter Transformer-Fan kamen eben solche Embleme vorn und hinten in Frage.

Heckstyling

Dem Heck sponserte man dann noch eine SRT8 Lippe auf dem Kofferraum-Deckel, ebenso schmiegen sich markant die LED Klarglas-Rückleuchten ins Geschehen. Dank KW Gewindefahrwerk betten sich 24 Zoll Räder nahezu millimeternah ins Radhaus, zudem besteht ausreichend Bodenfreiheit.

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Leistungssteigerung durch Kraftwerk

Ein Besuch im Hause „Kraftwerk“ – nicht nur unter den Chrysler-Fahrern eine sehr beliebte Anlaufstation- bescherte ein Leistungsplus auf 250 PS und 600 Nm. Im gleichen Atemzug kam eine stärkere und vor allem staubfreiere EBC Bremsanlage an Bord.

Raffinessen im Interieur

Kleine feine Veränderungen im Innenraum folgten. Ein Bekannter von Franck beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit elektronischen Raffinessen, jede Einzelanfertigung entstand in mühseliger Tüftelarbeit. Neben der Schaltkonsole integrierte er eine Sensorleiste für spezielles Zubehör, wie z.B. der LED Lichter – selbstverständlich codiert und gesichert! Mit dem Entertainment-System ist nicht nur die Qualität, sondern auch die Nutzungsmöglichkeit gestiegen.

Neben Navigation ist bis 250 km/h das TV-Display aktiv, parallel dazu befinden sich für seine Kinder zwei 9 Zoll große Monitore in den vorderen Kopfstützen. Im Kofferraum bunkern zusätzlich zwei Kicker Subwoofer mit je 700 Watt und eine Ampire Mono-Endstufe.

Stilvoll getuntes US-Car

Franck beweist mit seinem 300C, dass amerikanische Autos auch schick und stylisch getunt werden können, ohne sie zu verbasteln…



Text & Fotos: Patrick Meinhold

AmeriCar-Facts:

2008er Chrysler 300C



Antrieb: V6-Diesel, 2987 ccm, 250 PS bei 3800 U/min und 600 Nm dank Kraftwerk Software-Optimierung, BMC Box; Fünfstufen-Automatik, Hinterradantrieb

Fahrwerk: [b] Vorne und Hinten Einzelradaufhängung,KW Var.2 Gewindefahrwerk, Stabilisator, EBC Scheibenbremsanlage

[b]Räder: KMC Alufelgen in 9,5x24 ET18 mit 275/25 ZR24 Pirelli, Spurplatten VA: 16 mm, HA: 10 mm

Sonstiges: Grip Body-Kit (Front- und Heckschürze, Seitenschweller), LSD Flügeltüren, Chrom Kühlergrill, Transformer Embleme, umgebaute Xenonscheinwerfer mit LED-Ringen und in Wagenfarbe lackiert, LED Rückleuchten, Scheinwerferblenden „VIP-300C“, SRT8 Heckspoiler, getönte Scheiben, Schaltkonsole Einzelanfertigung mit Codierung (für LED Zubehör), Entertainmentsystem mit TFT Monitor, U-Connect, Navigation, DVBT TV mit Freischaltmodul, Rückfahrkamera, 9 Zoll Monitore in den Kopfstützen, LED Innenraumbeleuchtung, Mittelbox mit Alcantara Leder, Kofferraum mit 2 Kicker-Subwoofer (je 700 Watt), Ampire Mono Endstufe

65 Bilder Fotostrecke | Zoll-Kontrolle: 2008er Chrysler 300C : Amerikanisches Auto – cool getunt und voll im Trend #01 #02

10 Kommentare

  • ARON

    ARON

    No bad feelings Klaus, aber hättest Du zumindest Dir die Mühe gegeben und das Video genauer zu sehen würdest Du die Antwort finden - das sind diese Forscher, dank denen Die Österreicher diesen doofen Vorschrift in den Blödsinnkorb geworfen haben... Bravo, zumindest einige haben noch keine Probleme mit Augen beim Tag!
  • BlueSuede_Buick

    BlueSuede_Buick

    mit verlaub, aber das ist ein schluchten schei*#er... der größte müll, den ich gesehen hab. warum müssen wohl motorradfahrer seit je her mit licht an fahren?
  • ARON

    ARON

    Ein interessantes Film zum Thema Tagfahrlicht (TFL/DRL) und alle die es glauben möchten, dass sie damit sicherer fahren (erklärt von 2 Experten)... http://youtu.be/1t2_JgOAh2I Meinerseits: ich wundere mich gewaltig, dass im NORMALEN Land, wo man die Lampen auf dem Asphalt am Tag bie der guten Sicht nicht heizen muss, gibt's Fahrer die es dennoch machen wollen... (Kopfschütteln)
  • joergregina

    Joergregina

    Ein super gelungenes Auto. Sehr dezente Lackierung, dafür sind die Reifen natürlich eine Wucht!
  • 70Mustang

    70Mustang

    Die Raeder sind wuchtig. Sehr cool.
  • ARON

    ARON

    Genau, die Amis haben zumindest echte DRL's für Kanada entwickelt, nicht solche idiotischen Automatiklichter, wo schon gleich nach dem Start das ganze "Lichtfeuerwerk" schießt, also ohne Cockpit, Nummernschild, Seitenmarkierungslampen usw. d.h. bei mir muss so was auch funktionieren, da ich auch keinen Lust habe, weiterhin unnötig alle Birnen schmelzen lassen und am Tag den Asphalt aufheizen! Danke für den Tipp Thomas, ich muss mich bald mit meinem lokalem Mopar-Dealer in Kontakt setzen und die Stoßstange nicht mehr ruinieren...
  • der-thomas

    Der-thomas

    Ich hab seit 2008 DRL aktiviert und fahr damit ohne Probleme, GESEHEN werden ist die Devise! Die Programmierung hat mit 16 eur einiges weniger gekostet als TFL zu montieren (und wohin?). bis jetzt hab ich noch keine Fernlichtlampen wechseln müssen. in der werkstatt hat man den ländercode schweiz und drl programmiert, damit es als tagFAHRlicht also bei eingelegter fahrstufe 1-2-3-4-D und R funktioniert. nicht wie bei mercedes und vw, wo die leuchten schon bei gestartetem motor an sind, ist doch dann eher motor an licht statt tag fahr licht! ein satz fernlichtlampen kostet übrigens bei www.rockauto.com ca 20 euro... und zu deiner frage: es sind wirklich nur die DRL an, nichts anderes.
  • ARON

    ARON

    Ich hab davon gehört auf deutschem LX-Forum (funktioniert nur mit eingelegtem Gang R-N-D), aber ich denke LED's sind eine bessere und energiesparende alternative und halten mehr als die normalen, abgedimmten Fernlichtbirnen und im Scheinwerfer entstehen nicht unnötig große Temperaturen besonders im Sommer, was zum ausbleichen der Kunststoffgläser führt (typisches Problem der LX-er). In der Schweiz muss man nicht mit TFL fahren und D auch, nur die Osteuropa-Fahrer werden blind - wieso fährt T. Frankenstein mit TFL in seinem Dodge? Kommt dieser aus Schweden oder Kanada? Objektive Studien haben schon längst bewiesen, dass TFL weder mit Sicherheit, noch Ökologie zu tun haben (www.dadrl.pl). Dennoch habe ich eine Frage an Thomas und die Mögliche alternative zu LED's: leuchten in Kanada/Schweden-Modus in Deinem Magnum nur und ausschließlich die abgedimmten Fernlichter d.h. ohne unnötiges Cockpit, Rücklicht, Seitenmarkierungen?
  • AmeriCar.de

    AmeriCar.de

    hast du kein DRL in deinem 300er? DRL /= Daytime Running Lights - kannst du bei jedem Chrysler Jeep Dodge Dealer programmieren lassen: "Enable DRL" z.B. Schweiz oder Schweden (Ländercode) hat bei kollege Frankenstein und seinem Magnum problemlos geklappt
  • ARON

    ARON

    S-C-H-R-E-C-K-L-I-C-H - wie kann man den schönen Chrysler mit Autobahndienst-Look verderben? Diese Idee mit in Hauptscheinwerfer integrierten LED's ist toll, besonders in doofen Länder wo man 24h mit Licht fahren soll z.B. Polen!

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