Hot Rod für 19.990 Dollar

Starter Kit: 33er Ford Hot Rod

Hot Rod für 19.990 Dollar: Starter Kit: 33er Ford Hot Rod
Erstellt am 26. September 2008

Heute sind die meisten Hot Rods in mühevoller Kleinarbeit mit Teilen von verschiedenen Firmen aufgebaut. Sich die Teile zusammen zu suchen ist eine zugegeben aufwändige Geschichte. Wie wäre es da mit einem Hot Rod, bei dem alles aus einer Hand kommt?

Nein, wir meinen hier nicht einen Rod, dem man mit Ausstellen eines Schecks in sechsstelliger Höhe an einer der genialen Hot- und Street Rod Schmieden in Amerika oder sonst wo kauft, wir reden von einem Kit in Form eines 33er Ford Hot Rod von Factory Five Racing.

Das Hauptgeschäft von der Firma aus Wareham, Massachusetts (USA) sind Component Car Kits. Die Brüder David & Mark Smith gründeten ihre Company 1995, mittlerweile beschäftigen sie über 50 Mitarbeiter, die Replicas von Cobras auf die Räder stellen. Eines Tages kam die Idee zu dem 33er Ford Hot Rod auf. Dabei handelt es sich nicht um einen Turn-Key Rod, sondern vielmehr um ein Starter Kit. Dies ist ein Bausatz mit allen nötigen Teilen, der nur noch um den Anriebsstrang, Räder und Lackierung ergänzt werden muss.

Die Karosserie ist komplett, die Jungs haben aber Möglichkeiten zur Modifikation gelassen. Zum Beispiel lassen sich auf Wunsch problemlos Kotflügel montieren und das optionale Hardtop ist abnehmbar. Der Body besteht aus einem 3/16“ dicken Composite-Kunststoff, die Innenteile vom Innenraum, Koffer- und Motorraum sowie die Spritzwand sind aus Aluminium-Blechen gestanzt. Türen, Motorhaube und Kofferraumdeckel sind mit speziellen, versteckten Scharnieren im Body aufgehängt, und kommen selbstverständlich mit den passenden Dichtungen.

Auch wenn der 33er hier aussieht wie ein normaler Hot Rod, unter der silbernen Hülle steckt ein harter Kern. Der 33er baut nämlich keinesfalls auf einem üblichen Hot Rod Rahmen auf, die Jungs von Factory Five haben stattdessen ein komplettes Rohrrahmen-Chassis gebaut. Da fällt es auch nicht auf, dass der Rod tiefer liegt, breiter und etwas radikaler ist als andere „originale“ Ford. Der geschweißte Rahmen kommt Überrollbügel für den Fahrer, Motoraufnahmen für Ford-Small-Blocks und 4,6-l-Ford-V8-Motoren und einem Fahrwerk.

Das Fahrwerk vorne besteht aus einer Einzelradaufhängung mit Federbeinen mit Koni-Dämpfern die - für eine bessere Optik ohne Kotflügel – innen liegen. Für vorne gibt es dazu eine Bremsanlage mit 11“-Scheiben vom Ford GT mit doppelten Bremszangen, Wilwood-Hauptbremszylinder und Edelstahlleitungen.

Im Heck bietet das Set Up eine Four-Link-Suspension an, d.h. eine Achsaufhängung mit vier Längslenkern, dazu Koni-Gasdruckdämpfer. Vorbereitet sind die Bremsleitungen sowie die Feststellbremse mit Mustang Handbremshebel.

Für die Versorgung des Motors mit dem nötigen Kraftstoff ist ein solches System ebenfalls eingebaut. Es besteht aus einem kompletten Benzintank mit Einfüllstutzen und Füllstandsgeber, Benzinleitungen und – Filter. Weil sich das System für Vergaser und Einspritzeranlagen eignen sollte muss je nach Bedarf lediglich noch eine Benzinpumpe ergänzt werden. Auch an die Kühlung des Aggregats haben die Jungs von Factory Five gedacht. Aluminium-Wasserkühler mit elektrischem Lüfter und eingebauten Getriebeölkühler, dazu Edelstahlüberzogene Schläuche und Reservoir.

Neben der Karosserie und dem Chassis kommt der Rod mit einer umfangreichen Ausstattung. So bietet das Set Up ein komplettes Interieur mit Alu-Armaturenbrett, Banjo-Lenkrad, Lenksäule und Einzelsitzen. Auf Wunsch können der Vinyl-Bezug der Sitze gegen Leder ausgetauscht oder ein Satz Rennsitze geordert werden. Auch der komplette Kabelbaum ist verlegt, alle Schalter usw. sind angeschlossen. Das Cockpit kommt mit einem Satz Instrumente für Geschwindigkeit, Drehzahl, Öldruck, Wassertemperatur sowie Benzinanzeige und Voltmeter. Für den Betrieb auf öffentlichen Straßen unerlässlich ist die Beleuchtungsanlage, bestehend aus einem Satz Frontscheinwerfer mit integrierten Blinkern und LED-Rückleuchten.

Für 19.990 US Dollar bekommt man also fast kompletten Hot Rod. Nur noch den passenden Motor sowie Getriebe und Hinterachse einbauen, Benzinpumpe und Batterie installieren, Räder montieren und die Karosserie nach eigenem Wunsch lackieren – fertig!



Infos: www.factoryfive.com

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3 Kommentare

  • Busta

    Busta

    war gerade mal auf der seite vom hersteller gewesen...... hier mal die übersicht was noch benötigt wird: "Parts Needed to Build your '33 Hot Rod: Engine/Transmission/Rear End Wheels and Tires Paint Fuel pump Battery"
  • Busta

    Busta

    @belafleck. Nein, so leider nicht. In Deutschland existieren Richtlinien, die genau das Kraftfahrzeug, in dem Fall ein Personenkraftwagen, beschreiben. In diesem Fall muss zur Genehmigung nach §21STVZO nicht nur die Lichtanlage, die Bestandteile der aktiven/passiven Sicherheit, usw. den deutschen Vorgaben entsprechen, sondern es muss ebenfalls ein Abgasgutachten des Motors vorlegen. Ausserdem müsstest du noch die Radabdeckung gewährleisten. .......und so weiter und noch mehr..... also: es wär ein sehr teurer Spaß dieses Fahrzeug im deutschen Straßenverkehr zuzulassen.....
  • belafleck

    Belafleck

    Bekommt man sowas in Deutschland zugelassen??

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