John DAgostino ist einer der Stars in der zeitgenössischen Custom Szene. Seit den Siebziger Jahren arbeitet der Amerikaner an amerikanischen Autos und verändert diese unter ehrfürchtiger Beachtung des jeweiligen Designs zu atemberaubenden Customs, die jedes Mal einzigartig sind. DAgostino ist ein stetiger Lieferant aufregender US-Cars und stets bei den großen Rod & Custom Shows in den USA als Teilnehmer dabei. Bereits in den frühen 70s war John mit seinem damals neuen 70er Pontiac Grand Prix unterwegs und holte auf der Grand National Roadster Show die Auszeichnung Best Custom. Der Amerikaner entwickelte eine Faszination für das Restyling nachdem er George Lucass Kultfilm American Graffiti in 1973 gesehen hatte.
In den nächsten Jahren war DAgostino mit seinen Customs stets erfolgreich und genoss nationale und internationale Bekanntheit. Die hier gezeigte Kreation von John DAgostino nennt sich Firestar und ist ursprünglich ein 1961er Ford Thunderbird Coupe. Der Firestar entstand bereits im Jahr 1997 und führte die distinguierte Tradition seines Erschöpfers fort. Das Dach des Coupés kommt mit einem satten Top Chop während die hinteren Radläufe besondere Fender-Skirts erhielten, die die Linienführung nicht stören und nur auf den zweiten Blick auffallen.
Die leicht umgebauten Rückleuchten und die designmäßig verstärkten Flossen fallen hingegen kaum auf. Die Karosserie des Thunderbird Customs wurde von allen unnötigen Chromzierrat befreit und von Marcos Garcia und seinem damaligen Lucky 7 Custom Shop in Antioch, Ca. in ein kräftiges Candy Rot gehüllt und erhielt zudem ein paar goldene Farbapplikationen.
Wie viele Customs von DAgostino, ja man kann fast von einem Markenzeichen sprechen, rollt der Firestar auf einem Satz Speichenräder mit Weißwandreifen. Für die richtige Straßenlage vor allem im Stand sorgt das verbaute Air Ride System.
Die Front kommt mit Klarglasscheinwerfern (Lucas-Style) in einem selbstangefertigten Gehäuse aus Lochblech und einem Custom Grilleinsatz mit unzähligen geschossförmigen Elementen, der an die Customgrills der späten Fünfziger und früher Sechziger Jahre erinnern soll.
Im Innern bliebt das stylische Thunderbird-Interieur mit dem von einem Flugzeug inspirierten Cockpit und der geschwungenen Mittelkonsole erhalten und wurde lediglich um ein schickes weißes Vinyl-Polsterung für die Sitze ergänzt.
Unter der Haube blieb der Thunderbird DAgostino-typisch unangetastet. Hier werkelt ein 390-ci- und 300 PS starken Ford Achtzylinder mit Dreistufen Ford-O-Matic-Automatik.
Der Firestar feierte seine Premiere neben DAgostinos 1957er Chrysler Imperial Royale auf der Sacramento Autorama, bevor der Wagen auf Europa-Tour ging. Seit 2002 ist der Wagen Teil der Ausstellung Kustoms With a K im weltbekannten Petersen Automotive Museum in Los Angeles
Text: Thomas Frankenstein
Fotos: Darin Schnabel
AmeriCar-Facts
1961er Ford Thunderbird "Firestar" Custom
Antrieb: OHV-V8, 390 ci, 300 PS, Vierfachvergaser; Dreistufen-Ford-O-Matic-Automatikgetriebe
Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung, Air Ride System, Trommelbremsen; hinten Starrachse, Air Ride System, Trommelbremsen, Räder: 15 Speichenräder mit Weißwandreifen
Sonstiges: Top Chop, Fender Skirts, Custom Rückleuchten, Custom Scheinwerfer, Custom Grill, Custom Polsterung
10 Bilder Fotostrecke | John D'Agostino's Star: : 1961er Ford Thunderbird "Firestar" Custom
1 Kommentar
Okkasioni2
26. März 2012 18:08 (vor über 13 Jahren)
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