Rick Dore ist den meisten AmeriCar.de Lesern sicherlich ein Begriff. Der Amerikaner ist einer der besten Hot Rod & Custom-(Um-)Bauer der heutigen Zeit. Durch seine schillernden Customs, die Dore zumeist in Kundenauftrag fertigte, kamen sogar amerikanische Autohersteller auf den Geschmack und ließen bei dem Mann aus Phoenix, Arizona, US-Cars für Car-Shows wie die SEMA bauen.
Das Coupé ist unverwechselbar eine Kreation von Rick Dore. Der geschickte Rick Dore aus Phoenix, Arizona, hat schon jede Menge Auszeichnungen für seine Autos bekommen. Dore arbeitet die klassischen Linien des jeweiligen Autos heraus und verbindet diese mit modernen Elementen. Das Projekt war von Nick Matrangas tiefergelegtem 40er Merc Hardtop inspiriert, der schon lange als Kult-Klassiker gilt und den der ehemalige Rod & Custom Herausgeber und Buchautor Pat Ganahl einst den meist kopierten Custom aller Zeiten nannte. Das fertiggestellte Coupé war damals in einer Menge amerikanischer Automagazine gezeigt worden, bevor Matranga es 1952 verkaufte. Der nächste Besitzer jedoch baute mit dem Hardtop einen Totalschaden und der legendäre Custom war für immer verloren.
Top Chop 4" vorne, 6" hinten!
Dore begann mit einem 1940 Mercury, dessen Dach er in der Höhe vorne vier und hinten sechs Zoll choppte, um eine fließende Linie nach hinten zu bekommen. An der Front entfernte er ein Zoll aus der Höhe der Windschutzscheibe und zog wie bei dem Matranga Custom das Dach nach unten. Die vorderen und hinteren Kotflügel sowie die Running Boards wurden an die neue Linie angepasst. In den hinteren Radhäuser sitzen nun saugend eingepasste Fender Skirts. Wie von Rock Dore gewohnt sind alle Karosseriearbeiten in Blech ausgeführt.
Italienisches Leder für den US-Car Custom
Im Innern laden Einzelsitze vorne und eine Sitzbank hinten zum Mitfahren ein. Die Polsterung ist wie die der Türverkleidungen in weichem italienischen, weißen Leder ausgeführt.
Chevy Technik für den Merc
Unter der Haube steckt ein schlichter 327-ci-Small Block, der an eine TH-350 Automatik geflanscht ist. Nichts Weltbewegendes, aber Technik, die funktioniert und dafür garantiert, dass der Custom auf der Straße problemlos unterwegs ist.
In Verbeugung der Arbeit seines Vorgängers sagt Rick Dore zu seinem Custom: Der 40er Merc war perfekt, aber ich wollte mit dem Wagen noch einen Schritt weiter gehen als es Matranga tat - und das beweist der Meister mit seinem Merc Custom eindrucksvoll!
Text: Thomas Frankenstein / AmeriCar.de
Fotos: Darin Schnabel
AmeriCar-Facts
1940 Mercury Custom
Antrieb: OHV-V8 (Chevrolet), 327 ci, 5358 ccm, 300 PS, Chrom-Luftfilter, Chrom-Ventildeckel, Fächerkrümmer, TH-350 Dreistufen-Automatik, Heckantrieb
Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung, Schraubenfedern, geänderte Achsschenkel, Trommelbremsen; Hinten Starrachse, Längslenker, Air Ride Fahrwerk, Trommelbremsen
Räder: 15 Stahlfelgen mit Custom Radkappe und Weißwandreifen
Sonstiges: Top Chop, 4 vorne, 6 hinten, Fender-Skirts, Interieur mit weißem Leder, Custom Türverkleidungen
8 Bilder Fotostrecke | Rick's Custom: 40er Mercury Custom by Rick Dore : Kult-Custom Car neu interpretiert
2 Kommentare
AlexS
8. Mai 2010 19:08 (vor über 14 Jahren)
19johndoe74
5. Mai 2010 14:48 (vor über 14 Jahren)
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