Die US-Regierung unter Donald Trump plant, den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor zu stoppen. Die US-Umweltschutzbehörde EPA will die CO₂-Regelungen aus der Obama-Ära deutlich lockern. Konkret soll die Einstufung von CO₂ als Schadstoff aufgehoben werden – eine Voraussetzung für strengere Emissionsvorschriften. Damit würden zentrale Klimaschutzmaßnahmen der letzten Jahre entfallen.
Geplant ist die Rücknahme der bisherigen CO₂-Grenzwerte für Pkw und Nutzfahrzeuge, die seit 2010/2011 galten. Auch staatliche Kaufanreize für E-Autos sollen wegfallen. Ziel ist es laut EPA, die Autoindustrie zu entlasten und Neuwagen günstiger zu machen. Einsparungen von über 50 Milliarden US-Dollar jährlich werden in Aussicht gestellt.
Diese Kehrtwende trifft auf Zustimmung in der US-Autoindustrie, die sich lange über zu strenge Auflagen beklagt hatte. Auch in Europa hatte es Kritik gegeben, etwa von BMW-Chef Zipse, der das ab 2035 geplante EU-Verbrennerverbot als industriefeindlich bezeichnete.
Für Elektroautos in den USA bedeutet die geplante Deregulierung einen Rückschlag. Der Markt außerhalb Kaliforniens stagniert, Modelle wie der Ford F-150 Lightning oder Teslas Cybertruck bleiben hinter den Erwartungen zurück. Stattdessen erleben große Verbrenner-Pick-ups eine Renaissance – teils mit neuer Hybridtechnik.
Umweltverbände kündigen rechtliche Schritte gegen die Lockerungen an. Dennoch dürfte der politische Kurswechsel in den USA auch in Europa Druck auf das Verbrennerverbot ausüben und die globale Autoindustrie neu ausrichten.
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