Die V8 Oval Series (V8OS) 2023 auf dem Raceway Venray ging Ende Oktober mit einem Double-Header zu Ende. An zwei Renntagen - Samstag und Sonntag - wurden insgesamt sechs Rennen der niederländischen Late-Model-Meisterschaft ausgetragen. Philipp Bachor war mit seinem V8-Dodge-Challenger dabei und wollte eine Saison mit Höhen und Tiefen versöhnlich abschließen, doch ein Unfall im zweiten Rennen machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Dank einer tollen Teamleistung schaffte es der 25-Jährige dennoch, zwei Rennen zu bestreiten, und in beiden Läufen fuhr Bachor in die Top 5.
Laut Teamchef Jens Müller lag das Auto nach einigen Detailanpassungen nach dem Freien Training “richtig gut”, weshalb sein Schützling gleich im ersten Rennen an der Spitze mithalten konnte. Im Feld der 13 Fahrzeuge belegte Bachor am Samstagnachmittag den vierten Platz und sammelte damit wichtige Punkte für die Meisterschaft. Das Rennen gewann Barry Maessen vor Ralph Verberkt und Jeffrey Hageman. Jeroen Hermans kam rund 0,7 Sekunden hinter Bachor ins Ziel.
“Im Startgetümmel zum zweiten Rennen ist Philipp leider oben in den Dreck geraten”, berichtet Müller. Die Folge: Die Startnummer 21 schlug sowohl mit der Front als auch mit dem Heck in die Mauer ein. “Das Auto konnte leider nicht schnell repariert werden, da die Achsteile vorne und die Hinterachse verbogen waren. Außerdem mussten Karosserieteile repariert und die Elektronik teilweise ausgetauscht und neu eingestellt werden”, erklärt der Crewchief den Ausfall des Dodge Challengers am Rennsamstag.
Noch in der Nacht arbeitete das Team hart daran, den talentierten Rennfahrer und Kfz-Meister wieder auf die Strecke zu schicken. Bachor nahm am ersten Lauf am Sonntag teil, musste aber wegen eines Reifenschadens hinten rechts beim Start aufgeben. Mit einem starken Manöver verhinderte der Bochum-Wattenscheider jedoch einen Einschlag in die Mauer. Auch im zweiten Lauf schied Bachor wegen eines Reifenschadens aus. Eine Halterung hatte am Reifen geschliffen und den Schaden verursacht.
Ein Regenschauer vor dem Saisonfinale am Sonntag sorgte für einige taktische Spielchen auf der Strecke. Bachor setzte als einziger Pilot auf Regenreifen und zu Beginn des 30-Runden-Rennens zahlte sich diese Entscheidung aus. Doch das rund 800 Meter lange Oval mit bis zu 25 Grad Banking trocknete schnell ab und Bachor verlor etwas an Tempo. Auf den heißen Regenreifen kam er dennoch als Fünfter ins Ziel und sorgte so für ein kleines Erfolgserlebnis zum Saisonabschluss.
“Zunächst einmal möchte ich Barry Maessen zum Titel gratulieren”, sagte Bachor, der in der Endabrechnung der V8OS-Saison 2023 den siebten Platz belegte und in der Offset-Wertung Rang sechs verbuchte. “Auch Jeffrey Hageman und Stephan Driessen sind mit den Plätzen zwei und drei eine gute Saison gefahren. Unser Ziel, in die Top 5 zu fahren, haben wir leider nicht erreicht, aber wir haben gezeigt, dass wir das Potenzial haben, ganz vorne mitzufahren. In der Saison 2024 müssen wir konstanter werden und Ausfälle vermeiden. Als Team werden wir in allen Bereichen daran arbeiten, denn wir haben in Venray Top-Ergebnisse verdient. Wir werden keine Zeit verlieren und sofort mit den Vorbereitungen für die Saison 2024 beginnen.”
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