Mr. Horsepower: 2010er Chevrolet Camaro SS

HELLA SHOW & SHINE GEWINNER: Manuel’s “BlackBee”-Camaro

Mr. Horsepower: 2010er Chevrolet Camaro SS: HELLA SHOW & SHINE GEWINNER: Manuel’s “BlackBee”-Camaro
Erstellt am 22. Februar 2011

Manuel Marschall aus Datteln kennt sich mit Pferdestärken bestens aus. Schon mit 17 Jahren fand der heute 31-Jährige Autos mit ordentlich PS toll. Auf der Suche nach einer Lehrstelle kam ihm das gelegen. Damals wohnte Manuel noch in der Nähe einer Trabrennbahn und so schnupperte er in den Beruf des Hufschmieds hinein. Seit dem hat Manuel tagtäglich mit Pferden zu tun, der mittlerweile selbständige Hufschmied konnte aber auch in der Freizeit nicht von den Pferdestärken lassen, erst recht, als der Chevrolet Camaro wieder aufgelegt worden ist.

Sein Faible für das amerikanische Auto entstand mit dem Film „Transformers“, den sich der Autobegeisterte im Kino angesehen hatte. Eine der automobilen Hauptrollen war mit dem neuen Chevrolet Camaro besetzt. „Ich sagte zu meiner Freundin, wenn der Mal gebaut wird, kaufe ich mir den sofort“, erzählt uns Manuel.

Zwei Jahre später kam der zweite Teil von „Transformers“ in die Kinos und das US-Car in Amerika auf den Markt. Zum Winter überlegte sich Manuel, wie es in Sachen Auto weitergehen sollte. Die Entscheidung, sein damaliges Fahrzeug, ein getunter Nissan 350 Z, neu aufzubauen oder ein amerikanisches Auto zu kaufen, fiel zu Gunsten des Chevrolet Camaros aus. „Und so entschloss ich mich, den Nissan 350 Z zu verkaufen und mir den Camaro zu holen“, erklärt Manuel.

Die Entscheidung fiel gegen den Nissan

Leider verzögerte sich der Verkauf ob der winterlichen Temperaturen bis ins Frühjahr. „Anfang Mai ging alles schnell viel zu schnell“, erinnert sich der 31-Jährige. „Mein Auto war verkauft, ich hatte kein neues und was nun?“. Weil der Hufschmied nicht direkt in den USA nach seinem neuen Pferdchen Ausschau halten wollte, machte er sich hierzulande auf die Suche. Es musste ein Camaro mit V8 sein, also ein SS/RS, dazu am besten als Schalter und mit Vollausstattung in Schwarz oder Gelb.

Ein Neuwagen unter US-Car-Oldtimern

„Nach etlichen Telefonaten hatte ich ein Auto gefunden und zwar bei RD Classics in Emmerich“, berichtet der Dattelner. Das amerikanische Auto hatte sogar noch das Ground Effect Spoiler Packet von GM und auch der Preis stimmte. Also rief er bei RD Classics an und kaufte seinen Camaro ungesehen am Telefon – nur anhand der Beschreibung und eines Bildes im Internet.

Eine Woche später fuhr Manuel nach Emmerich und machte den Kaufvertrag klar. Zwischen den rund 200 Oldtimern, die dort zum Verkauf stehen, stand in der letzten Halle schließlich sein neuer Camaro! Wiederum eine Woche später konnte der neue US-Car Fan sein amerikanisches Auto abholen. „Beim Fahren dachte ich nur: Ist der groß, damit muss ich erst mal klar kommen“, erinnert sich Manuel.

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Das Camaro2010-Forum konnte helfen

Dass der Camaro nicht serienmäßig bleiben sollte, war für den Dattelner klar. Er durchforstete das Internet nach Teilen und Ideen für das US-Car und. Schließlich stieß Manuel auf das „Camaro2010“-Forum, wo er viele Camaro begeisterte Leute kennengelernt hat. Im Juli legte der Hufschmied dann mit dem Umbau los, viel Zeit blieb ihm nicht, denn Anfang August wollte er in Kassel auf dem Camaro2010-Forumstreffen sein.

Die Speed Box aus Herten baute das US-Car um

Seine ersten Handgriffe an dem Camaro galten dem K.I.T.T LED Scanner, der in die Hutze der Motorhaube passte. Den kompletten Umbau wollte der Dattelner Tuning- und US-Car Freund allerdings von einem Profi erledigen lassen. Manuels Wahl fiel schließlich auf Udo Rauhe und das Team der Speed Box aus Herten. Zusammen mit Udo besprach Manuel den Umbau und bestellte die entsprechenden Teile. Als erstes orderte der 32-Jährige ein H&R-Gewindefahrwerk, einen offenen Luftfilter von K&N sowie Schmidt „Rhino“-Felgen in 10 und 11x22 Zoll mit passenden Reifen in den Dimensionen 265/30 für vorne und 295/25 für hinten.

Böser Auspuff-Sound

In der Zwischenzeit machte sich Manuel Gedanken um den guten Klang des V8-Motors des Camaros. „Die Serien Abgasanlage war nicht das, was ich mir vorgestellt habe“, erklärt der Dattelner, der zu Dirk Sichtermann (S-Power Auspuffprofi) in Oer-Erkenschwick fuhr und sich dort einen spezial anfertigten Auspuff bauen ließ. Ab Kat wurden die neuen Edelstahlrohre von 63 mm auf 70 mm vergrößert und mit zwei neuen Schalldämpfern versehen. Der Sound war nicht wie gewünscht und so und musste nachgearbeitet werden, auch wegen der falschen Endrohre, denn der Heckstoßfänger hatte eckige Ausschnitte. Jemand aus dem Forum tauschte zum Glück mit Manuel das originale Ende gegen das Ground Effects-Teil.

ICE für das US-Car

Der neue Sound war um Längen besser: „Als ich den Camaro angemacht hab, ist mein Grinsen immer größer geworden - was für ein brachialer Sound“. Zwei Tage später sollten der Frontspoiler und die Seitenschweller in Wagenfarbe lackiert werden. Noch kurz vor dem Forumstreffen verbaute das Car Hifi Studio in Recklinghausen das neue In-Car Entertainment-System mit JBL W12 GTI Woofer mit 700 Watt RMS und JBL Crown Verstärker mit 1100 Watt RMS in die eigens hergestellte Kiste im Kofferraum ein.

Rallye-Streifen aus „Transformers 3“

So konnte es schließlich zum Forumstreffen gehen. „Bei dem Treffen ist mir aufgefallen es war kein schwarzer Camaro mit weißen Streifen da“, erzählt Manuel und er beschloss, seinem Camaro ein Streifen-Set zu gönnen. Beim Suchen im Internet stieß Manuel auf die ersten Bilder des dritten Teils von Transformers und den Bumblebee-Camaro, der ein einzigartiges Streifendekor hatte. Die Firma Sturm Folie aus Recklinghausen sollte dieses Dekor, das es nicht zu kaufen gab, nachfertigen und damit den Camaro bekleben. Zeitgleich klebten die Recklinghäuser auch die Bowtie-Embleme in schwarz ab – so kam das amerikanische Auto zu seinem Namen: „Black Bee“

Dritter Platz beim HELLA SHOW & SHINE AWARD

Und „BlackBee“ war eines der Highlights auf der ESSEN MOTOR SHOW. Das amerikanische Auto zog am Stand des HELLA SHOW & SHINE AWARDS viele Blicke auf sich. Als einziges US-Car zwischen der starken Konkurrenz aus dem VW-/Audi- und BMW-Lager heimste der Chevrolet Camaro von Manuel Marschall zahlreiche Stimmen ein und erreichte schließlich den dritten Platz beim HELLA SHOW & SHINE AWARDS.



Text & Fotos: Thomas Frankenstein / AmeriCar.de

AmeriCar-Facts

2010 Chevrolet Camaro SS



Antrieb: OHV-V8, 376 ci, 6162 ccm, 450 PS bei 5900 U/min, 556 Nm bei 4300 U/min, Einspritzanlage, K&N-Luftfilter, Sportauspuffanlage mit Racing Style Schalldämpfern aus Edelstahl, Sechsgang-Schaltgetriebe, Hinterradantrieb

Fahrwerk: Einzelradaufhängung vorne mit H&R Gewindefahrwerk, Stabilisator, Scheibenbremsen; Einzelradaufhängung hinten mit H&R Gewindefahrwerk, Stabilisator

Räder: Leichtmetallfelgen Schmidt Rhino in 10x22“ vorne und 11x22“ hinten mit 265/30 R22 vorne und 295/25 R22 hinten

Sonstiges: Groundeffect-Kit vorne und seitlich, hinten Umbau Original-Stoßstange, Afterburner-LED-Rückleuchten, LED-Tagfahrlicht, K.I.T.T.-LED Scanner, Klarglas-Seitenblinker vorne, mattweiße Streifen-Folierung im Transformers-Style

ICE: JBL W12 GTI Woofer 700 W, JBL Crown BPX 1100 Watt-Verstärker, Kofferraumausbau mit digitalem Bilderrahmen, ESX-X-Four-Verstärker, ESX Signum SC 1000 Kondensator 1 Farad

Dank an: Alle Tuner, die hier genannt wurden und -ganz wichtig- meine Freundin Sabrina: „Ich liebe Dich!“

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4 Kommentare

  • ARON

    ARON

    Jap, und er ist oder war hier zu verkaufen...
  • LucasD.

    LucasD.

    Der Wagen ist doch auch in der Chrom und Flammen.
  • PhotoKev

    PhotoKev

    Ist der Fahrer, Manuel, hier als User auch angemeldet? Mit welchem Nickname? Würde gern mal mit ihm in Kontakt treten. Gruß photokev
  • ARON

    ARON

    Dezent modifiziert - dass mag ich, gut gemacht Manuel!

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