Nur 81 Meilen!

1970 Plymouth Hemi Cuda

Nur 81 Meilen!: 1970 Plymouth Hemi Cuda
Erstellt am 1. Mai 2015

Ein unrestaurierter 1970er Plymouth Hemi Cuda mit nur 81 Meilen auf dem Zähler wird versteigert. Das hier gezeigte amerikanische Auto ist damit der Cuda mit den wenigsten Meilen, der bekannt ist. Das Special Order Car kommt diesen Monat bei Mecum Auctions unter den Hammer und es wird ein Höchstpreis von 600 bis 800.000 US Dollar für dieses US Car erwartet.
Der Hemi Cuda in dem klassischen Tor Red mit schwarzem Interieur kommt mit silberner Shaker-Hood Motorhaube und farblich passend lackierten Felgen mit Dog Dish Radkappen und Goodyear Polyglass GT Reifen.

Die immense Leistung von 425 PS kommt von dem 426-ci-Hemi-V8, der an ein dreistufiges TF 727 Torqueflite-Automatikgetriebe gekoppelt ist. Oben auf dem 7-Liter-Motor trohnen zwei Vierfachvergaser – versteckt durch den großen Luftfilter, der durch die Shaker-Hood ragt.

 


Weitere Highlights – neben der so genannten „Numbers Matching“ Motor-Getriebe-Einheit sind Einzelsitze, Mittelkonsole mit Holz-Trimm, Chrom-Regenrinnen, Doppelrohrauspuffanlage und Space-Saver-Ersatzrad.

Das Special Order US Car war eines der letzten 10 gebauten 1970er Modelle. Der Erstbesitzer Bill Reardon aus Clarksburg, West Virginia (USA) kaufte im Alter von 62 Jahren den MoPar bei Shreves Plymouth-Dodge im Juni 1970 und modifizierte den Wagen zum Viertelmeile-Rennen. Einlass und Vergaser, der komplette Auspuf, die Hinterachse und die hinteren Räder sowie die vorderen Stoßdämpfer wurden durch High-Performance Teile ausgetauscht. Die originalen Teile wurden damals zum Glück zur Seite gelegt.

In seiner ersten Saison auf der Rennstrecke fuhr der Hemi Cuda rund 30 Läufe und erreichte eine hohe Zehner Zeit auf der Viertelmeile. Eine zweite Saison sollte es nicht geben, da der Besitzer verstarb. Seine Witwe folgte ihm in 1977 und der Erbe verkaufte es an Marvin Dillion. Der Amerikaner brachte den Plymouth wieder in seinen Originalzustand – schließlich hatte das amerikanische Auto erst 42 Meilen auf der Uhr.

Dillion fuhr den Hemi Cuda gerade mal eine Meile in 16 Jahren. Drei Mal wechselte der Plymouth den Besitzer, bis John Arruza aus Thomasville, North Carolina (USA) ihn mit 61 Meilen kaufte.
Arruza, ein Hemi-Spezialist, erhöhte den Tachostand auf 73 Meilen und gönnte dem 426er Hemi-Motor etwas TLC. Seit dem hat der Cuda nun 81 Meilen auf dem Zähler.

Damit steht bei der Mecum Auction eine echte Zeitkapsel zur Versteigerung – und dank der vielen erhaltenen Dokumente nicht nur für „Hemi Lovers“ ein heiliger Gral...  

Text: Thomas Frankenstein
Fotos: Theo Civitello, courtesy of Mecum Auctions

 

AmeriCar Facts

1970 Plymouth Hemi Cuda


Antrieb: OHV-V8, 426 ci, 6.980 ccm, 425 PS, zwei Vierfachvergaser; Dreistufen-Automatikgetriebe TF 727, Heckantrieb
Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung, Drehstabfedern, Gasdruckstoßdämpfer; Hinten Starrachse, Blattfedern, Gasdruckstoßdämpfer
Räder: 15“-Stahlfelgen mit „Dog Dish“-Radkappen und Goodyear F60-15 Polyglas GT Reifen

45 Bilder Fotostrecke | Nur 81 Meilen!: 1970 Plymouth Hemi Cuda #01 #02

 

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