Bad to the Bone: Cooler Ford Hot Rod mit Oldstyle-Optik

Der Style muss stimmen! 1930 Ford Model A mit Flathead-Power und -Sound! - Erstmals zwei Galerien in unterschiedlichem Style!

Bad to the Bone: Cooler Ford Hot Rod mit Oldstyle-Optik: Der Style muss stimmen! 1930 Ford Model A mit Flathead-Power und -Sound! - Erstmals zwei Galerien in unterschiedlichem Style!
Erstellt am 4. August 2010

Hot Rods begeistern fast alle US-Car Fans, ob klein oder groß, jung oder alt. Doch die Faszination geht nicht nur von den glänzenden Show & Shine Street Rods aus, auch die mattschwarzen und nicht perfekt erscheinenden Hot Rods haben eine wachsende Fan-Gemeinde. Im letzten Jahr gab es auf der Essen Motor Show eine Sonderausstellung zum Thema Hot Rods, dort gab es auch den hier gezeigten 30er Model A zu sehen, allerdings noch in seinem ursprünglichen Zustand... erstmals präsentieren wir Euch zwei Galerien in unterschiedlichem Foto-Style - brillant oder Classic-Sepia-Style!

Viele Menschen denken beim Anblick eines solches Fahrzeuges, dass man mit einem solchen amerikanischen Auto nicht fahren kann oder es unsicher, gar verkehrsgefährdend, sei – doch mit nichten! Die Besitzer dieser Fahrzeuge sind um den sicheren Zustand dieser Gefährte, die sich an den Anfängen des Hot Roddings orientieren, oft mehr besorgt als manch anderer! Und im Gegensatz zu vielen anderen fahren die Jungs und Mädels ihre Karren zu den Events und wollen auch sicher (und pannenfrei) ankommen.

Old-Style Hot Rod - made in USA

Der hier gezeigte 30er Ford stammt aus den USA und wurde im Herbst letzten Jahres nach Deutschland importiert. Stefan Lange, der heutige Besitzer hat den Rod eher durch Zufall in einem Internet-Fanzine gefunden und kurzum gekauft. Als der Hot Rod hier ankam, nahm Stefan, der im Alltag einen 96er Dodge Ram Van 2500 fährt, diesen genauer unter die Lupe: „Der Zustand war eigentlich gut, entsprach aber nicht meinen Vorstellungen eines Hot Rods“, erklärt der Hot Rod Fan.

4“-Top Chop und -Channeling

In erster Linie ging seinerzeit darum, die alten Kisten schnell zu machen. Alles Unnötige wurde damals schlichtweg entfernt, so die Stoßstangen, Motorhaube(n), Innenverkleidungen und auch der Lack, weshalb viele der Fahrzeuge rosteten. Die Karosserie hier sieht zwar rostig aus, ist aber nur in der Rost-Optik lackiert - das Lettering auf dem Rod hat der Pinstrip Künstler Tran21 gemacht. Der zweitürige Sedan hat einen 4“ Top Chop und 4“-Channeling hinter sich, der originale Rahmen ist geboxt. Anstelle des Blechdaches schützt eine Art Canvas-Dach die Insassen und das spärliche Interieur vor Sonne und Regen.

Spartanischer Innenraum mit Bomber-Sitzen

Das Interieur besteht eigentlich aus zwei Bomber-Sitzen bzw. Sitzschalen sowie einem Armaturenbrett Grant-Holzlenkrad und einem langen Schalthebel. Hinter den Sitzen ist nur Platz für Gepäck, hinter einer Verkleidung sitzt der Benzintank. Türverkleidungen, Teppich? Wozu!

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Highlight des 30er Model A ist allerdings der Motorraum. Beim Kauf saß hier noch – typisch Amerika – ein 350er Chevy Small-Block. Doch nicht einer, der scheinbar in fast jeder amerikanischen Autogarage herumliegt, sondern ein V8 Motörchen mit einer heftigen Sechsfach-Vergaser-Anlage. Dennoch, für Stefan war der Motor nicht passend, also musste der 5,7-l-V8 einem standesgemäßen Antrieb weichen.

Flathead-V8 statt typischem „Three-Fifty“

Zusammen mit ein paar Freunden baute Stefan einen Flathead-Motor mit 283 ci an das Viergang-Saginaw-Schaltgetriebe. Dieser seitengesteuerte V8 kommt mit drei Stromberg-Vergasern auf einer Offenhauser-Ansaugbrücke und setzt 150 PS frei. Weitere Goodies des Flatties sind Offenhauser Zylinderköpfe und ein Satz Lakester-Fächerkrümmer – für den guten Sound und die zeitgemäße Optik.

Old-Style konsequent – auch bei den Rädern

Diese wird auch von dem Fahrwerk samt Räder zweifelsohne erfüllt. Vorne ruht der Rod auf einer 4“ gedroppten I-Beam Vorderachse mit Querblattfeder und Gasdruckdämpfern während im Heck eine ebenfalls klassische 9“-Ford Starrachse - ebenfalls an Querblattfeder – sitzt. Die Verzögerung übernehmen im Heck die Trommelbremsen der 9“-Achse, an der Front verzögern 39er Buick Trommelbremsen den Rod. Die 16“-Stahlfelgen mit Firestone Diagonal-Reifen in den Dimensionen 5.00/5.25 vorne bzw. 7.50x16 sind neueren Datums und wurden nur auf alt getrimmt! Der Style muss stimmen!



Text & Fotos: Thomas Frankenstein

AmeriCar-Facts

[/b]1930 Ford Model A 2-dr-Sedan[/b]

Antrieb: SV-V8, 283 ci, 4637 ccm, 150 PS bei 4500 U/min, drei Stromberg-Vergaser, Offenhauser-Ansaugbrücke, Offenhauser-Zylinderköpfe, Eddie Meyer Benzinverteiler, Lakester-Fächerkrümmer; Viergang-Saginaw-Schaltgetriebe, Heckantrieb

Fahrwerk: Vorne I-Beam Starrachse (4“ tiefer), Längslenker, Querblattfeder, Gasdruckdämpfer, 39er Buick Trommelbremsen; hinten 9“-Ford Starrachse, Querblattfeder, Gasdruckdämpfer, 60er Ford Trommelbremsen

Räder: 4,5x16“ Stahlfelgen mit Firestone Weißwand in 5.00/5.25 -16 vorne und 7.50-16 hinten

Sonstiges: 4“-Top Chop, 4“-Channeling, Rahmen geboxt, Bomber-Sitze, Farbe: „Rusty Iron“

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