Tristan Louwaars aus dem niederländischen Heerlen hat zweifelsohne Benzin im Blut. Das Mitglied der Kustom-Rodders Scrapers hat den US-Car Virus dabei nicht unbedingt mit der Muttermilch aufgesogen sondern hat ihn vielmehr von seinem Vater Mario vererbt bekommen.
Eigentlich ist es ja auch kein Wunder, dass man sich für US-Cars interessiert, wenn man schon als Junge von Amitreffen zu Amitreffen mitgeschleppt wird. Bereits in jungen Jahren entwickelte sich aus Tristans Leidenschaft, Autos zu zeichnen und Modellautos zu bauen sein Berufswunsch: Kfz-Ingenieur!
Doch das Studium lag dem Niederländer nicht, zu theorhetisch, ich liebe es mit meinen Händen zu arbeiten und so begann Tristan als Schrauber bei einem Restaurationsbetrieb, wo vieles lernte und umsetzte. Vor ein paar Jahren gründete er dann seinen eigenen Kustom Shop, der über die Grenzen der Be-Ne-Lux-Staaten bekannt ist: K-A-R-S.
Der Kustom And Rod Shop läuft gut und mittlerweile kann der 36-Jährige auf so einige Projekte zurückblicken. Der hiergezeigte 51er Plymouth Kombi ist aber mehr ein Alltagsgefährt als Show Car für Tristan. Der auffällige kleine Kombi namens Surburban stammte nicht aus Tristans Werkstatt, sondern vielmehr von Sandro, einem Kollegen aus dem befreundeten Club Aces Deluxe aus Luxemburg.
Der Station Wagon ist schön Old School gehalten, keine aufwändigen Modifikationen, selbst unter der Motorhaube sitzt noch der originale Reihensechszylinder mit 217 ci Hubraum. Der 3,6-Liter-Motor bringt es auf nur auf 97 PS, doch das reicht dem Niederländer für seine Alltagskutscherei.
Die Optik des Flathead-Motors täuscht allerdings, denn die Maschine ist top in Schuss, einzige sichtbare Updates sind (Zünd-)Kabel, Kühler-Schläuche und der kleine Chrom-Luftfilter auf dem Einfach-Vergaser, von der 12-Volt-Batterie mal abgesehen.
Stilecht kutschiert Tristan den Kombi in einer blau-weißen Zweifarbenlackierung, bei der die schicke Sonnenschute vielen erst auf den zweiten Blick auffällt.
Der Suburban ist ca. 10 Zentimeter tiefergelegt, ohne Air Ride! Die Diagonal-Weißwandreifen in der Dimension H78-15 passen so gerade eben noch unter die Radläufe.
Auch wenn man in der Gegend um Heerlen eher Snowboarden als Surfen kann, dort in der Nähe liegt die größte Indoor-Ski-Piste Europas, hat Tristan das Leichtholz aufs Dach gespannt dem Cw-Wert ists sowie so egal!
Auf den Türen prangt in goldenen Lettern das K-A-R-S-Logo, weitere Zier ist in zahlreiche Pin Stripings auf dem Body des Suburbans zu finden.
Auch im Innenraum hat sich der Künstler verewigt. Bis auf ein paar Custom-Knöpfe und Decken im Mexican Style wurde aber nichts verändert. Kein Wunder, schließlich hat Tristan auch nur wenig Zeit, warten doch nach dem Umzug in seiner neuen Werkstatt einige Kunden-Projekte
AmeriCar-Facts
1951 Plymouth Suburban
Antrieb: SV-R6, 217 ci, 3.621 ccm, 97 PS, Einfachvergaser, Einrohrauspuffanlage, Dreigang-Schaltgetriebe, Heckantrieb
Fahrwerk: Einzelradaufhängung vorne, Schraubenfedern, Gasdruckdämpfer, Tieferlegung 100 mm, Trommelbremsen, Starrachse an Blattfedern hinten, Gasdruckdämpfer, Tieferlegung 100 mm, Trommelbremsen
Räder: Stahlfelgen mit kleiner Chromkappe, 6x15 auf H78-15 Diagonal-Weißwandreifen
Sonstiges: Zweifarbenlackierung, Pinstripings, Sonnenschute, Surfbrett auf dem Dach
www.k-a-r-s.com
52 Bilder Fotostrecke | Kustom Kombi: 1951er Plymouth Suburban: Werbeträger im Alltagsbetrieb
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