Rockabilly Freakout

1949er Mercury Coupe by Tiroch Art

Rockabilly Freakout : 1949er Mercury Coupe by Tiroch Art
Erstellt am 13. September 2017

Praktisch schon als Neuwagen erfreute sich der 1949er Mercury größter Beliebtheit in der Kustomszene. Auch auf der Kinoleinwand tauchte der Schlitten bereits früh in der Rolle als fahrbarer Untersatz für Rockabillys und Greaser auf. Auch die Idee hinter dem Kustom-Mercury namens "The Rockabilly Freakout" aus dem Hotrod Hangar von Knud Tiroch würde sich als Kinofilm gutmachen, wir präsentieren euch das "Drehbuch" des Horror-Trash Movies.

Sei es im Streifen "Rebel without a cause", in dem James Dean mit einem leicht überarbeiteten 1949er Mercury Coupe unterwegs ist oder einige Jahre später in "American Graffiti", wo ein gechopptes 51er Exemplar der Halbstarkenbande "Pharaos" als Fortbewegungsmittel dient: in beiden Fällen saßen junge Männer mit Pomadenfrisur am Steuer. Bevor der Rock'n'Roll zum Mainstream wurde, hörten solche Jungs besonders im amerikanischen Süden gern Rockabilly-Musik, was dem "anständigen Bürger" natürlich suspekt war. Die für damalige Verhältnisse wilde Musik bekräftigte das herrschende Vorurteil, dass die wegen ihrer eingefetteten Frisuren auch "Greaser" genannten Jungs allesamt Tunichtgute waren. Die jungen Wilden genossen natürlich das Misstrauen der Spießer und sonnten sich in ihrem Outlawimage.

Vor diesem Hintergrund ist auch die mit Horror- und Zombieelementen ausgeschmückte Story zu verstehen, mit der Kustomizer Knud Tiroch die Idee hinter dem "The Rockabilly Freakout" getauften Kustom-Schlitten erklärt. Viel Spaß beim Gruseln!

„Man schrieb das Jahr 1957, als ein Greaser in seiner Sturm- und Drangphase– in Österreich auch Schlurf genannt – mit seinem ersten selbst verdienten Geld einen 49er Mercury kaufte. Die Karre war ein ziemlich runtergekommener Haufen Müll, aber der Bursche war entschlossen eines Tages daraus einen richtig fetten Kustom zu bauen. Das würde aber noch etwas dauern, denn er war ein junger Rocker ohne Kohle, der nur Rockabillymusik, heiße Mädels, fettige Pomade und koole Karren im Kopf hatte. Nach einer durchtanzten Nacht in einer schmierigen Spelunke geriet er in eine Schlägerei mit anderen Rockabillies, wobei er einen Typen umlegte, bevor dieser ihn selbst fertig machen konnte. Total besoffen und schwer verletzt flüchtete er mit seinem klapprigen Mercury Richtung Grenze. Mitten auf einer verlassenen Kreuzung im Nirgendwo passierte etwas Seltsames: direkt vor dem Auto erschien der flammenumtoste Schatten einer gespenstische Gestalt auf einem Motorrad. Unser Greaser riss das Steuer herum und krachte in die Werbetafel einer Rock 'n' Roll Show, bei der ein Mister Rockabilly Freakout auftrat.

Den kompletten Artikel findet Ihr in CHROM & FLAMMEN 10/2017 - erhältlich ab 13. September 2017!

 

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