Traum-Custom

Lincoln Premiere “Dreamsicle “Hotrod” von Gene Winfield, 1956

Traum-Custom: Lincoln Premiere “Dreamsicle “Hotrod” von Gene Winfield, 1956
Erstellt am 1. September 2016

Diese 1956er “Royal Empress“ Version des Lincoln Premiere ist eine echte Hot Rod Königin – hergestellt von niemanden geringeren als Gene Winfield und Bill Reasoner, die später vom renommierten Autoveredler John D'Agostino noch weiter verbessert wurde. Vor zwanzig Jahren war der Royal Empress ein wichtiger Bestandteil der Showszene, er gewann sowohl den Al Slonkaer Award als auch den Harry Bradley Design Achievement Award im Jahr 1991.

2006 kaufte der weltberühmte Sammler und Milliardär John O'Quinn von Bill Abate den Custom und ließ ihn weiter individuell herrichten, unter anderem verpasste er diesem eine Lackierung in der Farbe 'Tequila Sunrise Orange' und gestaltete auch die Inneneinrichtung um - der Lincoln “Dreamsicle“ war geboren. Während vorne ein Ford 368 ci V8 Motor mit 300 PS für genügend Power sorgt, um auf dem Strip oder der Autobahn eine gute Figur zu machen, findet man hinten die obligatorische Luftfederung. Der Motorraum ist mit besonders viel Chrom-Applikationen ausgestattet.

Während Cadillac in den frühen fünfziger Jahren mit seinen von der Luft- und Raumfahrt inspirierten Heckflossen und “Dagmar“ Stoßstangen stilprägend war, behauptete Lincoln still und leise seinen Rang in der Carrera Panamericana. Lincoln Modelle aus dieser Zeit warten flott und hübsch anzuschauen, aber auf eine gewisse Art auch etwas langweilig. 1956 war das Jahr, in dem ein brandneuer Lincoln die Zurückhaltung vergangener Tage beendete.

Von dem 1954er Mercury X-800 und den 1955er Lincoln Futura Schauwagen beeinflusst, bot der 1956er Lincoln den Käufern von Luxusmodellen endlich eine elegante Alternative zu den schweren Straßenkreuzern von Cadillac. Mit 285 Pferdestärken aus einem 368 ci V8 Motor, mit “Turbo Drive“ Automatik und einem um drei auf nun 126 Zoll gewachsenem Radstand, traf der 1956er Lincoln genau den Nerv dieser futuristischen Ära. Die damaligen Käufer sahen das genauso und sorgten dafür, dass die Produktionszahlen auf über 50.000 Stück stiegen, was einen Anstieg um mehr als 85 % im Vergleich zu 1955 bedeutete.

1956 hatte die “Premiere“ Serie ihr Debüt als neues Topmodel (neben dem Continental Mark II) und schob das Model Capri einen Rang nach hinten. Erhältlich als schlankes zweitüriges Coupé, als stilvolle viertürige Limousine und als Cabriolet, verfügte der Premiere (und auch der Capri) serienmäßig über elektrisch verstellbare Sitze und Fenster, Servobremsen und Ölschmierung auf Knopfdruck. Wahlweise gab es auch eine Klimaanlage mit Belüftungsöffnungen oberhalb der Türen.

Über einen langen Zeitraum war der 1956er Lincoln Premiere eines der begehrtesten amerikanischen Autos der Fünfzigerjahre. Einen Wagen zu besitzen, der durch die Hände der legendären Spezialisten von Kustom gegangen ist, ist eine ungewöhnlich seltene Gelegenheit.


AmeriCar-Facts / Technische Daten

1956 Lincoln Premiere "Royal Empress“

Antrieb: Ford 368 ci V8 Motor mit 300 PS, Tu, rbo Drive“ AutomatikHeckantrieb

Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung, Hinten Luftfederung

Räder: 15"-Stahlfelgen mit Radkappe und Weißwandreifen

Sonstiges: Farbe außen: Tequila Sunrise Orange, Interieur: Custom Perlmutweiss, Hergestellt von Gene Winfield und Bill Reasoner

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Quelle

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