In den 1970er Jahren war Buick eine Top-Marke auf dem amerikanischen Markt und sie hatte den Ruf, einige der besten Familienautos herzustellen. Der Buick Riviera der Modelljahre 1971 bis 1973 hatte das umstrittenste Styling des amerikanischen Autobauers seit dem „Batwing“-Modellen von 1959. Trotz des Erfolgs des 1963 eingeführten Riviera waren die Verkäufe bis 1970 gesunken. Eine schnelle Lösung war dringend erforderlich, und Buick setzte ab 1971 auf den Boattail.
Im 1970er Modelljahr war der Buick Riviera in seinem fünften Jahr ohne größere Änderungen, und die Kunden suchten offensichtlich nach etwas Frischem und Neuem von Buick. Der Rückgang der Produktion des Riviera im Jahr 1970 auf 15.506 Einheiten zeigte, dass es an der Zeit war, dass Buick einen neuen Riviera einführen musste.
Das Design war eine Sensation und spaltete die Menschen – bis heute! Entweder liebten oder hassten sie das Heck des 1971er Rivieras, das wegen seiner Form Boattail genannt wurde. Eigentlich hatte Buick versucht, einen Teil des klassischen Looks der 1930er Jahre und den sogenannten Boattail-Roadster aufzunehmen. Interessanterweise bekannte sich niemand bei Buick für den Entwurf des aussergewöhnlichen Designs.
Rückblickend scheint das Konzept mit dem Buick „Y-Job“ entstanden zu sein, einem experimentellen Show Car, das 1938 von Harley Earl entworfen gebaut wurde. Die Ähnlichkeit mit der 1963er Corvette Sting Ray – designt von Bill Mitchell, der Harley Earl als Styling-Chef von General Motors abgelöst hatte, ist unverkennbar und Mitchell war offensichtlich die treibende Kraft hinter dem Boattail-Projekt, aber es ist bis heute unklar, wer das eigentliche Design festgelegt hat.
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Fotostrecke | 1971–73er Buick Riviera „Boattail“: Rückblick 50 Jahre Boattail
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