63er Thunderbird - Stilikone mit Kultambitionen

"Tomny152" - Thomas aus Leipzig (37) zeigt auf AmeriCar.de seinen Ami

63er Thunderbird - Stilikone mit Kultambitionen: "Tomny152" - Thomas aus Leipzig (37) zeigt auf AmeriCar.de seinen Ami
Erstellt am 14. Juli 2008

Für Oldtimer hatte ich schon immer eine Vorliebe. Besonders da ich auch auf Musik aus den 50er und 60er Jahren stehe. Ich muß ja gestehen das ich ein Elvis Fan bin. Das ganze Flair der "guten alten Zeit" begeistert mich. Aber zurück zum Auto. Klassische Fahrzeuge besitzen noch Charakter und etwas was einem ein neues Auto nicht bieten kann - puristisches Fahrvergnügen. Keine elektronischen Helfer. Man fährt einfach Auto - nicht mehr, aber vor allen Dingen auch nicht weniger. Es macht einfach Spaß sich in ein altes Auto reinzusetzen und erstmal kurz zu verweilen um andenklich das Flair aufzunehmen. Dann wird der Motor gestartet. Jetzt kommt der Grund warum ich mich für einen amerikanischen Wagen entschieden habe. Dieses sonore "Brabbeln" eines V8 im Leerlauf - unbeschreiblich. Mit so einem Auto fährt man auch nicht schnell, oder möchte Ampelduelle gewinnen - nein, mit so einem Auto cruised man gemütlich über die Landstrasse und durch Ortschfaten. Lässt sich freundliche Blicke, Lächeln und "Daumen hoch" entgegenbringen.

Aber kommen wir zu meinem Auto - dem Ford Thunderbird aus dem Jahr 1963. Die Idee mir einen Oldtimer zu kaufen gibt es schon lange. Aber irgendwie habe ich es nie geschafft dies auch umzusetzen. Bis sich dann eben unsere Nachbarn und Freunde, Kevin und Anja, einen 73er Opel Rekord zugelegt haben. Das war ausschlaggebend dafür die Suche voranzutreiben und endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Eigentlich sollte es ein Ford Mustang werden. Schnell jedoch merkte ich, dass die Preise mittlerweile nicht mehr in Relation zum Auto standen, oder die Autos verbastelt oder in einem absolut desolaten Zustand waren. Da meine Suche bei den Autobörsen auch andere Ford Klassiker aufzeigten, stieß ich irgendwann auf einen creme-weißen Ford Thunderbird. Den Bildern im Internet nach zu urteilen in einem guten Zustand und zu einem akzeptablen Preis. Obwohl mich das Design den Bildern nach nicht unbedingt sofort begeisterte. Aber anschauen wollte ich ihn mir trotzdem. Der Wagen stand bei einem Liebhaber und Sammler in der Nähe von Würzburg. Also angerufen und Termin ausgemacht. Samstags sind meine Frau und ich hingefahren. "Klick". Ich hab mich sofort in den Wagen verliebt. Die Mischung aus agressiver Front, harmonischer seitlicher Linienführung und originellem Heck (Rückleuchten in Turbinenform) ließen mich schon fast direkt zusagen. Aber erstmal eine Probefahrt in Angriff nehmen. Trotz Kälte - es war Anfang Februar - sprang der Wagen sofort an und lief sehr ruhig. Es machte Spaß sich hinter das Lenkrad zu setzen, den Automatikhebel auf "D" zu stellen und einfach nur zu cruisen. Obwohl die Außenmaße des Wagens schon gewaltig und für einen Newcomer wie mich sehr schwer abschätzbar waren. Aber es passte irgendwie alles. Bereits am nächsten Tag riefen wir Herrn Christ - den "noch" stolzen Besitzer des Thunderbirds - an und sagten telefonisch zu. 2 Wochen später - am 16.02.2008 holten wir dann gemeinsam mit meiner Mutter den Wagen ab. Meine Mutter was gerade zu Besuch und hatte an dem 16.02. Geburtstag. Da kam dieser kleine Ausflug gerade recht. Nach 3 Stunden Autobahnfahrt kamen wir in Leipzig, in der extra gekauften Garage, an. Es ist erstaunlich wieviele Premiummarkenfahrer auf der Autobahn freiwillig abbremsten und sich hinter oder neben uns setzten um uns zu grüßen oder einfach nur zu lächeln. Tja, und jetzt habe ich einen Oldtimer - einen 63er Ford Thunderbird Coupe in Cremeweiss der auf den Namen Josephine hört und ich bekomme das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht.



Thomas aus Leipzig (37)

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