The Yellow Cab -

Warum die "Taxis" in New York gelb sind.

The Yellow Cab - : Warum die "Taxis" in New York gelb sind.
Erstellt am 21. November 2008

Jahrzehntelang gehörten die Checker Cabs, die mit den aerodynamischen Standards von heute nichts gemein haben, zum Stadtbild. Doch nach und nach wurden sie durch die moderneren Fahrzeuge der Marken Ford oder Chevrolet ersetzt. Im Jahr 1982 kam dann das Aus für die Kultfahrzeuge, die bis zu sieben Personen Platz boten.

Checker Cab oder kurz Checker war eine Automobilmarke, die durch die Checker Cab Manufacturing Company (später Checker Motors Corporation) in Kalamazoo, Michigan, produziert wurde. Das Unternehmen wurde von dem russischen Immigranten Morris Markin 1922 gegründet und produzierte die Fahrzeuge bis 1982. Checker Cabs wurden ausschließlich zur Verwendung als Taxi hergestellt, wobei aber etwa 3% der Gesamtproduktion an private Nutzer gingen.

Markin kaufte einen kleinen Autohersteller, Commonwealth Motors, und gründete zusammen mit befreundeten Mitgliedern von "Checker Taxi", einer Vereinigung von Taxifahrern, am 2. Februar 1922 die Checker Cab Manufacturing Company. Zusätzlich sicherte er sich bis 1929 insgesamt 60% der Anteile an "Yellow Cab". 1935 wurde "Checker Taxi" in eine Firma umgewandelt (Checker Taxi Corporation).

Checker Cabs waren durch ihre gelbe Lackierung und dem schwarz-weißen Schachmusterstreifen (checker board, amerik. "Schachbrett") an Seiten und Dach unverkennbar.

Auf die gelbe Einheitslackierung kam Mietwagenunternehmer John D. Hertz, der 1915 die „Yellow Cab Company“ in Chicago gründete. Für Gelb hatte er sich entschieden, weil Studien ergeben hatten, dass man diese Farbe auch auf große Entfernungen am besten erkennen kann. Bis 1996 gehörte Yellow Cab zu den Gesellschaften Morris Markins. 

 

 

In den 1980ern wurde das Taxi-Segment mehr und mehr von Chevrolet und Ford besetzt. Die Checker-Fahrzeuge waren zwar geräumige und robuste Fahrzeuge, aber aus heutiger Sicht zu unwirtschaftlich. Der durchschnittliche Benziner-Brauch von 20 Litern auf 100km resultierend aus dem hohen Gewicht, der schlechten Aerodynamik und der veralteten Motorenbauweise führte letztendlich trotz der Beliebtheit unter Fahrern und Fahrgästen zur Ausmusterung. Noch heute firmieren viele amerikanische Taxiunternehmen unter dem Namen "Checker Cabs", was allerdings auf das beliebte Karomuster zurückzuführen ist.

Am 18. Dezember 1999 wurde das letzte im regulären Taxi-Fahrdienst befindliche Checker Cab von Sotheby´s für 134.500$ versteigert. Es hatte einen Kilometerstand von 1.580.000 und war 21 Jahre zuvor für 9.000$ gekauft worden. Checker Motors arbeitet heute nur noch als Zulieferer, vor allem für General Motors.

Fotos: Archiv

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