Kauf und Import von US-Autos

US-Auto: Das gilt es zu beachten

Kauf und Import von US-Autos: US-Auto: Das gilt es zu beachten
Erstellt am 3. März 2022

Es ist der Traum vieler Menschen – ein amerikanisches Auto. Doch bei dem Kauf eines amerikanischen Fahrzeuges gilt es, einiges zu beachten. Zudem kann auch der Import eine größere Herausforderung darstellen. Konnte das Traumauto in den USA oder in Kanada gefunden werden, müssen Fahrzeughalter in Spe drei wichtige Fragen im Vorfeld klären. Hierzu zählen die Voraussetzungen für die Einfuhr sowie die entstehenden Kosten und Formalitäten, welche vor dem Kauf geregelt sein müssen. Des Weiteren kann ein US-Auto nicht problemlos überführt und zugelassen werden, auch hierfür müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Doch mit den richtigen Hilfestellungen und Tipps gelingt der Import des amerikanischen Autos im Handumdrehen.

Der Fahrzeugkauf in den USA

In den USA oder in Kanada können Fahrzeuge, genauso wie in Deutschland, entweder bei einem Händler oder bei einer Privatperson erworben werden. Handelt es sich bei dem ausgewählten Traumwagen um einen Neuwagen, dann sollte dieser bei einem sogenannten DMV Licensed Dealer erworben werden. Diese Händler sind behördlich registriert. Das ist wichtig, da im Streitfall, welcher durch einen Schaden oder einen technischen Defekt entstehen kann, eine übergeordnete und externe Stelle hinzugezogen werden kann. Insbesondere in einem fremden Land ist eine gute Absicherung wichtig, denn schließlich werden bei dem Kauf eines Autos auch immer größere Geldbeträge fällig. Steht dem Kauf nun nichts mehr im Wege, muss ein Kaufvertrag abgeschlossen werden oder eine Rechnung, welche den Kauf dokumentiert, vorhanden sein. Ohne diese Unterlagen kann das Fahrzeug nicht verzollt und nach Deutschland eingeführt werden. Aus den Dokumenten müssen folgende Angaben ersichtlich sein. Hierzu zählen der Name und die Anschrift des Käufers und des Verkäufers, Angaben zu dem Fahrzeug wie der Fahrzeugtyp, die Fahrgestellnummer und der Fahrzeughersteller sowie das Baujahr des Fahrzeuges. Zudem muss der Kaufvertrag mit Datum und Unterschrift sowie dem bezahlten Preis versehen sein.

Bei dem Abschluss des Kaufvertrages wird in den USA zudem die Kaufsteuer fällig. Die Höhe wird hierbei von dem Bundesstaat festgelegt und kann variieren. Es sei jedoch gesagt, dass die Kaufsteuer bis zu 13,5 Prozent betragen kann. In einigen Fällen kann der Käufer diese Steuer nach der Verschiffung und dem Import vom Verkäufer wieder zurückverlangen. Da es jedoch keine einheitliche Regelung diesbezüglich gibt, sollten sich Fahrzeugkäufer im Vorfeld gut informieren. Da der Kauf eines Fahrzeuges stets mit einer höheren Summe einhergeht, sollte gut überlegt werden, welches Zahlungsmittel ausgewählt wird. Sofern vor Ort noch verhandelt werden soll, empfiehlt sich Bargeld als Zahlungsmittel. Die Kreditkarte stellt jedoch das sicherere Zahlungsmittel dar und sollte insbesondere bei einem Autokauf in den USA bevorzugt werden.

Kfz-Versicherung und Zulassung eines US-Autos

Wie bei jedem Autokauf stellt sich auch bei US-Autos die Frage nach der Zulassung und der Kfz-Versicherung. Was ist bei der Versicherung von US-Autos in Deutschland zu beachten? Ein importiertes Fahrzeug aus den USA oder aus Kanada kann, mit den richtigen Unterlagen, problemlos in Deutschland angemeldet und versichert werden. Da viele US-Autos jedoch in der Kfz-Versicherung stark zu Buche schlagen können, empfiehlt sich im Vorfeld definitiv ein gründlicher Versicherungsvergleich. Bevor nun eine Kfz-Versicherung abgeschlossen wird, sollten sich Liebhaber amerikanischer Autos die Frage stellen, wie sie das Auto versichern möchten. Bei der Kfz-Versicherung von Friday können amerikanische Fahrzeuge entweder per gesetzlich vorgeschriebener Kfz-Haftpflichtversicherung oder per Kaskoversicherung versichert werden. Hochpreisige und hochwertige US-Autos sollten über einen guten Versicherungsschutz verfügen, damit das Liebhaberstück im Schadensfall vollumfänglich wieder instandgesetzt werden kann. Bei den Kfz-Versicherungen von Friday haben Versicherungsnehmer jederzeit Zugriff auf die Vertragsdetails und können diese individuell nach ihren Anforderungen und Vorstellungen anpassen, sodass das geliebte US-Auto stets bestens versichert ist.

Für die Zulassung in Deutschland werden verschiedene Zulassungspapiere benötigt. Das „Certificate of Title“ gehört genau zu diesen Zulassungspapieren und ist zwingend erforderlich. In der Regel verfügt jedes bereits zugelassene Fahrzeug in den USA über solch ein Dokument. Es gleicht der Zulassungsbescheinigung Teil II, welche deutsche Fahrzeuge erhalten. Wurde ein amerikanischer Neuwagen erworben, dann erhalten Käufer in der Regel das „Manufacturer’s Statement of Origin“ von dem Händler. Sowohl das „Certificate of Title“ als auch das „Manufacturer’s Statement of Origin“ sind zwingend erforderliche Dokumente, welche sowohl für die Verschiffung als auch für die Zulassung und Versicherung in Deutschland benötigt werden. Es ist also wichtig, dass eines dieser beiden Dokumente bei Kaufabschluss vorhanden sind und keinesfalls sollte auf eines dieser Dokumente verzichtet werden. Für die Zulassung sind ebenfalls die Kennzeichen wichtig. Oftmals bleiben die Kennzeichen an US-Fahrzeugen dauerhaft befestigt, es sei denn, der Vorbesitzer möchte diese haben. In diesem Fall müssen neue Kennzeichen in den USA erstellt werden. Bei diesen Kennzeichen handelt es sich um ein „One Day Permit“. Diese Kennzeichenart gleicht den Überführungskennzeichen in Deutschland. Ein guter Händler wird bei der Beschaffung behilflich sein. Häufig müssen die amerikanischen Kennzeichen auch bei der deutschen Zulassungsstelle vorgelegt werden, aufgrund dessen ist es ratsam, auf korrekte Kennzeichen zu achten. Sollten diese in den USA nicht vorhanden sein oder sind sie abhandengekommen, dann muss die amerikanische Polizei aufgesucht werden. Hier müssen Käufer eine Verlustanzeige erstatten.

Die Kosten für Transport, Einfuhr und Abfertigung

Wer ein Auto aus den USA oder aus Kanada importieren möchte, sollte sich im Vorfeld bei einer internationalen Fahrzeug-Spedition über Kosten und Termine erkundigen. Die Transportkosten und die Kosten für die Lagerung sowie die Hafengebühren müssen vom Käufer getragen werden. Wie hoch sind die Transportkosten? Die Transportkosten liegen oftmals zwischen 1.700 € und 2.000 € und sind abhängig von dem ausgewählten Transportunternehmen. Der Transport kann je nach Hafen zwischen 10 und 20 Tagen betragen. Drei Tage vor der eigentlichen Verschiffung müssen zudem die wichtigsten Dokumente bei der US-Zollbehörde vorgelegt werden. Um ein US-Auto nach Deutschland einführen zu können, muss die Einfuhr beim Zoll im Vorfeld angemeldet werden. Die Einfuhrabgaben setzen sich aus der Einfuhrumsatzsteuer, in Deutschland beträgt diese 19 Prozent, und dem Einfuhrzoll zusammen. Anhand des Kaufpreises, der Fracht- und Abfertigungsgebühren sowie der Versicherung wird der Einfuhrzoll errechnet.

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