Der Pontiac Firebird ist der "Cousin" der Chevrolet Camaro. doch der Feuervogels stand keinesfalls in dessen Schatten, auch wenn das Modell - im Gegensatz zum 2010 wiederbelebten Camaro - Geschichte ist. Mit einer 35-jährigen Geschichte in vier Generationen und unzähligen Performance-Varianten – ganz zu schweigen von drei "Smokey and the Bandit"-Filmen, "Knight Rider" und unzähligen anderen kulturellen Highlights – übertrifft der Firebird typische Sammelüberlegungen. Obwohl die meisten Modelle im Neuzustand relativ erschwinglich waren und es auch heute noch sind, haben einige Auserwählte das Preis-Niveau der exotischen Autos erreicht. Hier sind die teuersten Autos jeder Serie.

Erste Generation (1967–'69):

1969er Firebird Trans Am Cabrio

#2 (Ausgezeichneter) Zustand Durchschnittswert: 1.000.000 $

1969 führte Pontiac den berühmten Trans Am in die Firebird-Reihe ein. Abgesehen von der berühmten "Cameo White"-Karosserie mit "Tyrol Blue"-Streifen enthielt der Trans Am viele weitere Upgrades. Dazu gehörte ein serienmäßiger Ram Air III 400-ci-Motor mit dem optionalen Ram Air IV, einem Sportfahrwerk und einer schnelleren Übersetzung.

Es wurden insgesamt nur 697 Autos produziert, so dass der Preis für jedes Auto in ausgezeichnetem Zustand sechsstellig ist. Cabrios sind jedoch eine ganz andere Geschichte, von denen wurden nur acht produziert! Während alle mit dem weniger leistungsstarken Ram Air III-Motor ausgestattet sind, ist der Preis für ein makelloses T/A Cabriolet leicht  siebenstellig. Da diese Autos noch seltener sind als ein Hemi Cuda Cabrio  werden sie genauso selten zum Verkauf angeboten.

Zweite Generation (1970–'81):

1970er Firebird Trans Am 400/370 PS starkes Ram Air IV Coupé

#2 (Ausgezeichneter) Zustand Durchschnittswert: 172.000 $

Obwohl der Firebird der zweiten Generation in seinen späteren Jahren Popkultur-Ruhm erlangte - denken man an T-Tops und "Screaming Chicken"-Aufkleber - bevorzugen ernsthafte Sammler die leistungsstarken Exemplare der frühen 1970er Jahre. Es sollte daher nicht verwundern, dass einer der teuersten dieser Ära ein früher Trans Am ist. In den ersten Jahren der Trans Am-Produktion waren die Zahlen die niedrigsten und es wurden die begehrtesten Motoroptionen angeboten – eine der seltensten der Ram Air IV. Pontiac bot diesen Motor (unterscheidbar durch Round-Port-Hochkompressions-Zylinderköpfe) im Trans Am nur zwei Jahre lang an und produzierte nur 88 Autos. Dem Ram Air IV T/A folgen im Jahr 1973 die 455 Super Duty ausgestatteten Autos.

Dritte Generation (1982–'92):

1992er Firebird SLP Firehawk Coupe

#2 (Ausgezeichneter) Zustand Durchschnittswert: $61.000

General Motors stellte 1981 die Produktion von Pontiac V8-Motoren ein und zwang den Firebird der dritten Generation, andere Wege zu finden, um sich von seinem Chevrolet-Cousin zu unterscheiden. Der Firebird dieser Ära, der das geschafft hat, ist der Firehawk, gebaut von Street Legal Performance (SLP). Während SLP technisch gesehen eine externe Tuning-Firma war, konnte man beim Pontiac-Händler mit dem Options-Code "B4U" einen Firehawk bestellen. Damit hatte man einen feuerspeienden Firebird, der einen 350 PS starken 350-ci-Chevy-Motor und eine Reihe zusätzlicher Brems- und Handling-Upgrades hatte. Mit insgesamt 25 produzierten Autos stellen diese sowohl in Bezug auf Leistung als auch Wert für F-Bodys die Spitze dar. Die besten dieser Autos knacken an der 100.000-Dollar-Marke. Wenn man bedenkt, wie selten diese zum Verkauf angeboten werden, werden diese wohl weiter im Preis steigen.

Vierte Generation (1993–2002):

1997er Firebird SLP Firehawk 350/330 PS LT4 Coupé

#2 (Ausgezeichneter) Zustand Durchschnittswert: $59.600

Die letzte Serie des Firebird wurde 1993 auf den Markt gebracht und lief neun Jahre mit einer endgültigen Auslieferung im Jahr 2002. Traditionell bringt das allerletzte Jahr eines bedeutenden Autos das meiste Geld, aber dies ist bei Firebirds der vierten Generation nicht der Fall. Dazu braucht es ein wirklich besonderes Auto und der 1997er SLP Firehawk mit dem LT4-Motor ist es. Der Firebird erhielt 1998 ein großes Facelifting und einen kompletten Motorwechsel auf die LS-Plattform; 1997 hatte SLP jedoch ein paar Tricks mehr im Ärmel. Die Tuning-Firma beschaffte eine Reihe von LT4-Motoren, die im Corvette-Programm verwendet wurden, vor allem in der Grand Sport. SLP baute den LT4 in nur 29 Firehawks (und 100 Camaros) ein. Wie der Firehawk der dritten Generation werden diese Autos selten zum Verkauf angeboten und sind bei Pontiac-Enthusiasten sehr begehrt.

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